Seriatopora

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seriatopora

Seriatopora hystrix in einem Aquarium

Systematik
Stamm: Nesseltiere (Cnidaria)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Hexacorallia
Ordnung: Steinkorallen (Scleractinia)
Familie: Pocilloporidae
Gattung: Seriatopora
Wissenschaftlicher Name
Seriatopora
Lamarck, 1816

Seriatopora ist eine Gattung der Steinkorallen (Scleractinia). Da sie äußerst filigrane Skelette mit spitzen Enden haben, werden sie im deutschen als Dornenkorallen, Nadelkorallen oder Dornenkronenkorallen bezeichnet.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Seriatopora-Arten kommen in den Korallenriffen des Roten Meeres und des Indopazifik von der Küste Ostafrikas bis nach Samoa vor. Daneben gibt es noch einige Populationen im zentralen Pazifik.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gattungsname Seriatopora kommt von den in Reihen (Series, lat. = Reihe) angeordneten Polypen. Dies unterscheidet sie von verwandten Korallengattungen wie Pocillopora und Stylophora aus der gleichen Familie. Die Korallen bilden kleine und mittelgroße Kolonien, die filigrane, zerbrechliche, dichtverzweigte, am Ende oft spitze Äste bilden.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Seriatopora-Arten leben mit Algen aus der Gruppe der Dinoflagellaten in Symbiose. Die Zooxanthellen versorgen die Koralle mit Nährstoffen. Außerdem leben die kleinen Gallkrabben Hapalocarinus marsupialis in einem kommensalen Verhältnis mit den Korallen. Auf unbekannte Weise bringen die Krabbenweibchen die Korallen dazu, ihre Wuchsform zu ändern und eine Korallengalle ähnlich wie die Pflanzengallen zu bilden. Das Weibchen wird darin eingeschlossen und hat nur noch durch ein kleines Loch Kontakt nach außen. Die Männchen leben, farblich an die Koralle angepasst, zwischen den Ästen.

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das World Register of Marine Species (WoRMS) listet 7 Arten der Gattung Seriatopora.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. A. Fosså, & A. J. Nilsen: Korallenriff-Aquarium. Band 4, Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim, 1995, ISBN 3-928819-05-4.
  • Julian Sprung: Korallen, Dähne Verlag, 2000, ISBN 3-92168-487-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seriatopora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. WoRMS - World Register of Marine Species - Seriatopora Lamarck, 1816. Abgerufen am 22. April 2019.