Shahar Peer

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Shahar Peer Tennisspieler
Shahar Peer
Shahar Peer 2014 beim Nürnberger Versicherungscup
Nation: Israel Israel
Geburtstag: 1. Mai 1987
Größe: 170 cm
1. Profisaison: 2004
Rücktritt: 2017
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 5.148.411 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 412:276
Karrieretitel: 5 WTA, 1 WTA Challenger, 5 ITF
Höchste Platzierung: 11 (31. Januar 2011)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 189:175
Karrieretitel: 3 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung: 14 (12. Mai 2008)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Shahar Peer (hebräisch שחר פאר; * 1. Mai 1987 in Jerusalem; gelegentlich Shahar Pe'er transkribiert) ist eine ehemalige israelische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 gewann Peer die Australian Open in der Juniorinnen-Konkurrenz. Im selben Jahr wurde sie Tennisprofi.

2006 gewann die Israelin die WTA-Turniere in Pattaya City, Prag und Istanbul. Zudem erreichte sie bei den French Open und den US Open das Achtelfinale. Am Ende des Jahres stand Peer auf Rang 20 der Weltrangliste. Im Jahr darauf erreichte Peer das Viertelfinale der Australian Open. Nach dem Turnier war sie die Nummer 15 der Welt. Bei den French Open erreichte sie erneut das Achtelfinale, wo sie Swetlana Kusnezowa unterlag. In Wimbledon scheiterte die Israelin in Runde drei. Bei den US Open unterlag sie im Viertelfinale Anna Tschakwetadse. 2008 nahm Peer an den Olympischen Spielen in Peking teil, schied aber sowohl im Einzel als auch im Doppel (mit Tzipora Obziler) früh aus.

Von Oktober 2005 bis Oktober 2007 leistete sie den obligatorischen Militärdienst in der israelischen Armee.[1] Sie war die erste israelische Tennisspielerin, die in Doha 2008 an einem Profiturnier in den arabischen Golfstaaten teilnehmen durfte.[2] Im Februar 2009 verweigerten ihr die Vereinigten Arabischen Emirate jedoch ein Einreisevisum, so dass sie ihren Start beim Turnier in Dubai kurzfristig absagen musste.[3][4]

Shahar Peer spielte von 2002 bis 2016 für die israelische Fed-Cup-Mannschaft. In insgesamt 43 Begegnungen bestritt sie 76 Partien, davon 43 im Einzel und 33 im Doppel. Im Einzel konnte sie 28 und im Doppel 17 Partien siegreich beenden. Damit zählt sie neben Tzipora Obziler und Anna Smaschnowa zu den dienstältesten und erfolgreichsten Spielerinnen ihres Landes im Fed Cup.

Am 28. Februar 2017 beendete sie aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme ihre Karriere.[5]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 12. Februar 2006 Thailand Pattaya WTA Tier IV Hartplatz Kroatien Jelena Kostanić 6:3, 6:1
2. 14. Mai 2006 Tschechien Prag WTA Tier IV Sand Australien Samantha Stosur 4:6, 6:2, 6:1
3. 27. Mai 2006 Turkei Istanbul WTA Tier III Sand Russland Anastassija Myskina 1:6, 6:3, 7:63
4. 20. September 2009 China Volksrepublik Guangzhou WTA International Hartplatz Italien Alberta Brianti 6:3, 6:4
5. 27. September 2009 Usbekistan Taschkent WTA International Hartplatz Usbekistan Oqgul Omonmurodova 6:3, 6:4
6. 10. August 2013 China Volksrepublik Suzhou WTA Challenger Sand China Volksrepublik Zheng Saisai 6:2, 2:6, 6:3

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. Mai 2006 Tschechien Prag WTA Tier IV Sand Frankreich Marion Bartoli Vereinigte Staaten Ashley Harkleroad
Vereinigte Staaten Bethanie Mattek
6:4, 6:4
2. Juli 2006 Vereinigte Staaten Stanford WTA Tier II Hartplatz Deutschland Anna-Lena Grönefeld Italien Maria Elena Camerin
Argentinien Gisela Dulko
6:1, 6:4
3. Juli 2007 Vereinigte Staaten Stanford WTA Tier II Hartplatz Indien Sania Mirza Russland Anna Tschakwetadse
Belarus Wiktoryja Asaranka
6:4, 7:65

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Karriere
Australian Open Q3 1 VF 3 1 3 3 2 2 1 Q3 Q1 VF
French Open 3 AF AF 1 AF 1 2 1 1 Q3 AF
Wimbledon 2 2 3 AF 2 2 1 1 Q3 1 Q3 AF
US Open Q2 3 AF VF 1 3 AF 2 1 Q1 2 Q1 VF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Karriere
Australian Open 1 1 F 1 2 AF 2 1 VF 1 F
French Open AF AF VF VF 1 1 2 VF
Wimbledon VF 2 AF VF 2 2 AF 1 1 VF
US Open 2 2 AF 1 AF AF 1 1 1 1 AF

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Karriere
Australian Open 1 1 1
French Open 1 1
Wimbledon 1 2 VF 2 VF
US Open 1 1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Shahar Peer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Shahar Pe'er joins the IDF. In: The Jerusalem Post. 31. Oktober 2005, abgerufen am 19. Mai 2023 (englisch).
  2. http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3508461,00.html
  3. http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3671860,00.html
  4. Israelin erhält weiter keine Einsreisegenehmigung – Dubai-Veranstalter bleiben hart (Memento vom 20. Februar 2009 im Internet Archive)
  5. SHAHAR PEER ANNOUNCES RETIREMENT FROM TENNIS. In: wtatennis.com. 28. Februar 2017, abgerufen am 1. März 2017 (englisch).