Shareefah Hamid Ali

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Shareefah Hamid Ali, auch Begum Shareefa Hamid Ali (* 12. Dezember 1883 in Baroda (Staat) im westindischen Gujarat; † vermutlich 1971) war eine indische Diplomatin und Politikerin.[1]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begum Shareefach Hamid Ali wurde 1883 in einer der führenden muslimischen Familien des britisch-indischen Verwaltungszentrums Baroda im westindischen Gujarat geboren. Ihr Vater war der Justizpräsident Abbas J. Tyabji, der nach dem Massaker von Amritsar 1919 ein entschiedener Anhänger Mahatma Gandhis geworden war. Gandhi beauftragte ihn mit der Fortführung der Salzrebellion nach seiner eigenen Verhaftung. Alis Mutter Amina war eine der ersten prominenten muslimischen Frauen, die den Parda ablegten. 1910 heiratete Ali ihren Cousin Hamid Ali. Ihr Schwager beschrieb sie als redegewandte Nationalistin und willenstarke, entschiedene Kämpferin für soziale Rechte, besonders interessiert an der Erziehung von Mädchen und dem sozialen Aufstieg von nicht in den Städten lebenden Frauen … was damals starke politische Untertöne mit sich brachte … worüber sie kein Geheimnis machte.[1]

Gesellschaftliche und politische Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ali engagierte sich in verschiedenen Bereichen. So baute sie beispielsweise Krankenstationen in verschiedenen Städten auf und entwickelte Bildungsprogramme für Frauen aus ländlichen Gegenden im Satara-District.

Ihre politische Karriere begann Ali als Anhängerin Mahatma Gandhis. Sie wurde 1935 Präsidentin der All India Women's Conference. Neben Vijaya Lakshmi Pandit, Hansa Jivraj Mehta und Lakshmi N. Menon gehörte sie zu den Frauen, die Indien auch auf internationaler Ebene repräsentierten. Sie war 1947 Gründungsmitglied der UN-Frauenrechtskommission und arbeitete an der Formulierung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit.[2]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • East and West in Cooperation (1935) aus Feminist Writings from Ancient Times to the Modern World: A Global Sourcebook and History, Tiffany K. Wayne (Hrsg.), S. 514 ff., Greenwood, 2011, ISBN 9780313345807[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Inscribing South Asian Muslim Women: An Annotated Bibliography & Research Guide, Tahera Aftab, Koninklijkke Brill NV, Leiden, 2008, ISBN 9789004158498
  • Women in India: A Social and Cultural History, Sita Anantha Raman, Praeger, Santa Barbara, 2009, ISBN 031301440X
  • Routledge Revivals: Moslem Women Enter a New World , Ruth Frances Woodsmall, 1936, ISBN 131539684X
  • The resurgence of Indian women, Aruṇā Āsaf Ali, G. N. S. Raghavan, Nehru Memorial Museum and Library, S. 121, 1991
  • Feminism and Nationalism in the Third World in the 19th and Early 20th Centuries, Kumari Jayawardena, Institute of Social Studies, 1982
  • Moslem Women Enter a New World, Ruth Frances Woodsmall, Round table Press, Incorporated, 1936

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c https://books.google.de/books?id=JDhWjBzEkosC&pg=PA514&lpg=PA514&dq=Shareefah+Hamid+Ali&source=bl&ots=ewe8E_bFDm&sig=HLaIIyS9HXA0kQCnZ9y9Ks88qvE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwid4NfbnrffAhVEFywKHbNUAfIQ6AEwC3oECAAQAQ#v=onepage&q=Shareefah%20Hamid%20Ali&f=false Feminist Writings from Ancient Times to the Modern World: A Global Sourcebook and History, Tiffany K. Wayne (Hrsg.), S. 514 ff., Greenwood, 2011, ISBN 9780313345807
  2. https://www.business-standard.com/article/pti-stories/pivotal-role-of-women-trailblazers-from-india-developing-nations-in-un-lauded-118052300346_1.html Business Standard, Press Trust of India, 23. Mai 2018, abgerufen am 25. Dezember 2018