Shin Daewe

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Shin Daewe (birmanisch ရှင်ဒေဝီ; * 1973 in Rangun als Cho Cho Hnin (ချိုချိုနှင်း)) ist eine myanmarische Dokumentarfilmerin. Mehrere ihrer Filme sorgten international für Anerkennung. Daewe ist derzeit (Stand 11. Januar 2024) inhaftiert.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shin Daewe wuchs in einem politisch und sozial turbulenten Umfeld auf.[1] Sie widmete sich früh dem Dokumentarfilm als Mittel des künstlerischen und politischen Ausdrucks.[1] Sie etablierte sich als eine bedeutende Dokumentarfilmerin und drehte über 15 Dokumentarfilme, die internationale Anerkennung erhielten.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shin Daewes Dokumentarfilme, darunter Now I Am 13, Rahula, Take Me Home und Brighter Future, wurden international gefeiert; sie beleuchten oft soziale und politische Themen in Myanmar.[1] Sie wurde bereits Anfang der 1990er-Jahre zweimal kurzzeitig wegen der Teilnahme an pro-demokratischen Demonstrationen inhaftiert.[1] Sie wurde im Oktober 2023 in Yangon festgenommen, als sie eine Drohne für Filmaufnahmen abholen wollte.[1] Ein von der Militärjunta kontrolliertes Gericht verurteilte sie später zu lebenslanger Haft wegen angeblicher „Finanzierung und Beihilfe zum Terrorismus“.[1] Berichten zufolge wurde Shin Daewe nach ihrer Festnahme verhört und gefoltert.[1]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme

  • 2008: An Untitled Life
  • 2009: Brighter Future
  • 2010: Robe
  • 2013: Take Me Home
  • 2013: Now I'm 13
  • 2017: Yangon, the City Where We Live

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Lebenslange Haft für Filmemacherin: Im Gefängnis wegen einer Drohne. In: taz.de. 11. Januar 2024, abgerufen am 11. Januar 2024.