Shpenadia

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Shpenadi/Shpenadia1
Шпинадија/Špinadija2
Shpenadia führt kein Wappen
Shpenadia (Kosovo)
Shpenadia (Kosovo)
Basisdaten
Staat: Kosovo Kosovo3
Bezirk: Prizren
Gemeinde: Prizren
Koordinaten: 42° 16′ N, 20° 45′ OKoordinaten: 42° 16′ 23″ N, 20° 45′ 26″ O
Höhe: 394 m ü. A.
Einwohner: 1.168 (2011)
Kfz-Kennzeichen: 04
3 
Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz.

Shpenadia (albanisch auch Shpenadi oder Shpinadi/-a, serbisch Шпинадија Špinadija) ist ein Dorf im Kosovo, das zur Gemeinde Prizren gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shpenadia liegt in einer Ebene nördlich von Prizren, etwa sechs Kilometer von der Stadt entfernt. Nachbardörfer sind im Westen Velezha, im Norden Caparca und im Osten Lutogllava sowie Korisha.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Eroberung Kosovos durch das Königreich Serbien während des Ersten Balkankrieges 1912 richtete die serbische Regierung eine Militärverwaltung vor Ort ein, wobei Shpenadia Teil der neu geschaffenen Gemeinde Novak wurde.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2011 durchgeführte Volkszählung ergab für Shpenadia eine Einwohnerzahl von 1168, wovon sich 1089 (93,24 %) als Albaner und 78 (6,68 %) als Aschkali und Balkan-Ägypter bezeichneten.[2]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vorherrschende Religion ist der Katholizismus, jedoch leben auch Muslime in Shpenadia: 2011 gaben 1038 Personen (88,87 %) an, katholisch zu sein, und 129 Personen (11,04 %) gaben an, Muslime zu sein.[3]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[1][4]
Census 1919 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2011
Einwohner 145 391 343 423 584 764 866 1168

1919 lebten in Shpenadia 145 Einwohner aus 16 albanischen Familien, von denen zwölf mit insgesamt 108 Personen katholisch und vier mit zusammen 37 Personen muslimisch waren.[1]

Vom Ortsvorsteher wurde 2003/2004 eine Einwohnerzahl von etwa 1300 genannt, die sich auf 104 albanische und sechs kosovo-ägyptische Familien verteilen.[5]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dorf gibt es eine Bäckerei, Friseure, Internetcafés, Playland, einen Arzt, einen Getränkehandel und kleinere Lebensmittelläden.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Sheradin Berisha: Ndarja administrative në Qarkun e Prizrenit - në vitin 1919. Archiviert vom Original am 24. Juli 2008; abgerufen am 23. Mai 2017 (albanisch).
  2. Popullsia e komunës së Prizrenit sipas vendbanimit, gjinisë dhe etnicitetit 2011. In: rks-gov.net. Statistikagentur des Kosovo, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Mai 2017 (albanisch).@1@2Vorlage:Toter Link/askdata.rks-gov.net (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Religious composition of Kosovo 2011. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 25. Mai 2017.
  4. Kosovo censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 20. Januar 2018.
  5. A Strategy for Education for Rural People in Kosovo. (PDF) Archiviert vom Original am 16. November 2010; abgerufen am 25. Mai 2017 (englisch).