SiTB CFe 3/4

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CFe 3/4 / BFe 3/4 / BDe 3/4
Nummerierung: 90 / 71
Anzahl: 1
Hersteller: SWS MFO
Baujahr(e): 1930
Ausmusterung: 1989
Achsformel: 1A’ B’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 18'360 mm
Dienstmasse: 52 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Stundenleistung: 430 kW (666 PS)
Treibraddurchmesser: 1040 mm
Laufraddurchmesser: 1040 mm
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz
Stromübertragung: Stromabnehmer
Anzahl der Fahrmotoren: 3
Sitzplätze: 52

Als CFe 3/4 wurde der 1930 an die Sihltalbahn (SiTB) gelieferte elektrische Triebwagen bezeichnet. Der Triebwagen wurden von der Schweizerischen Wagonfabrik Schlieren (SWS) und Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) hergestellt.

Technisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mechanische Teil und Wagenkasten wurden von der SWS geliefert, die elektrische Ausrüstung von der MFO.

Er war eine Weiterentwicklung der 1924 gelieferten CFe 2/4, auch besass er wie die De 3/3 drei Fahrmotoren. So hatte er gegenüber dem CFe 2/4 einen 2,4 Meter längeren Wagenkasten, der es erlaubt, die elektrische Apparatekästen vom Wagenboden ins Wageninnere zu verlegen. Elektrisch entsprach er weitestgehend der De 3/3, dessen Ersatzfahrzeug er war. Über jedem Drehgestell befand sich auf dem Dach ein Stromabnehmer.

Die Höchstgeschwindigkeit betrug von Anfang an 50 km/h.

Nach einer Kollision wurde er umgebaut und kam, nun fähig mit den neuen Steuerwagen in Vielfachsteuerung zu verkehren, in rotem Anstrich 1967 wieder in Betrieb.

Umzeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Auslieferung war am Fahrzeug nicht Normen gerecht FCe 3/4 90 angeschrieben, in den Rollmaterialstatistiken aber wurde es in der Regel korrekt als CFe 3/4 geführt.

Umzeichnungen: 1956 BFe 3/4 90, 1963 BDe 3/4 90, 1973 BDe 3/4 71

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Triebwagen wurde eher zurückhaltend eingesetzt. Neben den ersatzweise geführten Güterzügen wurde er vor allem vor den schweren Abonnementszügen und am Sonntag vor den Ausflugszügen eingesetzt, wenn die CFe 2/4 am Leistungslimit waren.

Ab 1971 war er reines Reservefahrzeug, und ab 1978 diente er nur noch als Vorheizanlage in Zürich Selnau.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem das Fahrzeug nicht zu verkaufen war, wurde es 1989 abgebrochen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Waldburger, Hans Tempelmann: Die Sihltalbahn. 100 Jahre von der Dampfbahn zur modernen S-Bahn-Linie. Minirex, Luzern 1992, ISBN 3-907014-06-5, S. 93.