Sibylle Lichtensteiger

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Sibylle Lichtensteiger (* 29. Oktober 1969) ist eine Schweizer Kuratorin und Leiterin des Stapferhauses Lenzburg.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sibylle Lichtensteiger ist in Aadorf im Kanton Thurgau aufgewachsen. An der Universität Zürich studierte sie Geschichte und Germanistik. Während dem Studium unterrichtete sie an der Primarschule in Aadorf und war beim Radio Thurgau. Später arbeitete sie fürs Schweizer Radio und Fernsehen beim Regionaljournal Zürich-Schaffhausen. Als Studentin begann sie im Stapferhaus Lenzburg als Kulturvermittlerin, dann wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin.[2]

2002 übernahm Lichtensteiger die Co-Leitung des Ausstellungshauses, seit 2012 ist sie alleinige Künstlerische Leiterin und Gesamtleiterin.[3] Unter ihrer Leitung gewann das Stapferhaus diverse Preise und Auszeichnungen unter anderem 2020 den Preis für das Europäische Museum des Jahres EMYA.[4] Sibylle Lichtensteiger versteht das Stapferhaus nicht als klassisches Museum, sondern als Haus, das Geschichten sammelt anstelle von Objekten. Die Ausstellungen widmen sich gesellschaftspolitischen Themen wie Heimat oder Geld.[5]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geschlecht: Jetzt entdecken. Stapferhaus Lenzburg, 2020, ISBN 978-3-907291-17-7.
  • Heimat: Eine Grenzerfahrung. Stapferhaus Lenzburg, 2017.
  • mit Aline Minder und Detlef Vögeli: Dramaturgie in der Ausstellung: Begriffe und Konzepte für die Praxis. Transcript, 2014, ISBN 978-3-8376-2714-5.
  • mit Suanne Gesser, Martin Handschin und Angela Jannelli: Das partizipative Museum. Zwischen Teilhabe und User Generated Content. Neue Anforderungen an kulturhistorische Ausstellungen. Transcript, 2012, ISBN 978-3-8376-1726-9.
  • Last Minute. Ein Buch zu Sterben und Tod, Hans Ulrich Glarner, Beat Hächler & Sibylle Lichtensteiger (Hrsg.), Stapferhaus, Hier + jetzt, Baden 1999, ISBN 3-907065-74-3.

Weitere Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lichtensteiger ist im Vorstand des Vereins Literaturmuseum Zürich, der das Literaturhaus Strauhof betreibt[6]
  • Jury-Vorsitzende 2022, K3-Preis für Klimakommunikation[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sibylle Lichtensteiger. In: www.kulturundoekonomie.ch. Forum Kultur und Ökonomie, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  2. Viola Stäheli: Eine Aadorferin ist Chefin des Stapferhauses in Lenzburg. In: Tagblatt. 20. April 2020, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  3. Ruth Steiner: Auch nach 20 Jahren ist ihre Leidenschaft für das Stapferhaus ungebrochen. In: Aargauer Zeitung. CH Media, 13. September 2019, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  4. Anna Raymann: Wie funktioniert ein modernes Museum? Die erfolgreichste Direktorin der Schweiz erklärt ihr Konzept. In: Tagblatt. 16. Juli 2021, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  5. Wie das Stapferhaus zum besten Museum Europas wurde. In: Radio SRF 2 Kultur. Schweizer Radio und Fernsehen, 7. Dezember 2021, abgerufen am 26. Oktober 2022.
  6. Strauhof. Über uns. In: Strauhof. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  7. Bremer Klimabahn mit Kommunikationspreis gewürdigt. Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung, 20. September 2022, abgerufen am 26. Oktober 2022.