Sikkim-Fichte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sikkim-Fichte

Sikkim-Fichte (Picea spinulosa)

Systematik
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Piceoideae
Gattung: Fichten (Picea)
Untergattung: Picea
Sektion: Omorika
Art: Sikkim-Fichte
Wissenschaftlicher Name
Picea spinulosa
(Griff.) A. Henry

Die Sikkim-Fichte (Picea spinulosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist in den Gebieten im östlichen Himalaya heimisch.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sikkim-Fichte wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 60 Metern erreichen kann. Die raue Borke blättert in schuppenartigen Stücken ab. Die anfangs behaarte, bräunlich gelbe Rinde der Zweige verkahlt im zweiten Jahr und verfärbt sich grau.[1]

Die linealischen Nadeln haben einen breit rautenförmigen Querschnitt und werden 1,5 bis 3,5 Zentimeter lang und 1,1 bis 1,8 Millimeter breit. Sie sind auf beiden Seiten leicht gekielt und haben eine spitz zulaufende Spitze. Auf der Blattoberseite findet man zwei weiße Stomatabänder mit je fünf bis sieben Stomatalinien. Auf der Blattunterseite sind gelegentlich ein bis drei unvollständig ausgebildete Stomatalinien.[1][2]

Die Zapfen sind bei einer Länge von 9 bis 11 Zentimetern und einer Dicke von 3 bis 4,5 Zentimetern länglich-zylindrisch bis zylindrisch geformt. Sie sind anfangs grün mit violett gefärbten Rändern der Samenschuppen und verfärben sich zur Reife hin braun bis dunkelbraun. Die verkehrt-eiförmigen, dicken Samenschuppen werden etwa 2 Zentimeter lang und rund 1,8 Zentimeter breit. Die freiliegenden Flächen sind glatt und glänzend. Die dunkelbraunen Samen werden rund 5 Millimeter groß und haben einen glänzend hellbraunen, länglich verkehrt-eiförmigen Flügel, welcher 1,1 bis 1,5 Zentimeter lang und etwa 0,5 Zentimeter breit wird.[1][2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[3]

Verbreitung und Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Sikkim-Fichte umfasst Bhutan, Nepal, den nordindischen Bundesstaat Sikkim sowie den südlichen und südöstlichen Teil des Autonomen Gebietes Tibet.[1][2]

Die Sikkim-Fichte gedeiht in Höhenlagen von 2400 bis 3600 Metern.[1]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Holz findet als Konstruktionsholz Verwendung. Weiters wird die Sikkim-Fichte zur Aufforstung gepflanzt.[2]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Picea spinulosa wird innerhalb der Gattung der Fichten (Picea) der Untergattung Picea und der Sektion Omorika zugeordnet.

Die Erstbeschreibung als Abies spinulosa erfolgte 1848 durch William Griffith in Journal of Travels in Assam, Burma, Bootan, Afghanistan ..., Band 1, Seiten 259, 265 und 275. Augustine Henry überführte die Art 1906 in The Gardeners' Chronicle, Serie 3, Band 39, Seite 219 als Picea spinulosa in die Gattung Picea.[3] Synonyme von Picea spinulosa (Griff.) A.Henry sind Pinus spinulosa (Griff.) Griff. und Picea morindoides Rehder.[4]

Gefährdung und Schutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sikkim-Fichte wird in der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine erneute Überprüfung der Gefährdung notwendig ist.[5]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher J. Earle: Picea spinulosa. In: The Gymnosperm Database. www.conifers.org, 23. November 2012, abgerufen am 20. März 2013 (englisch).
  • Liguo Fu, Nan Li, Thomas S. Elias & Robert R. Mill: Pinaceae. Picea. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven & Hong Deyuan (Hrsg.): Flora of China. Cycadaceae through Fagaceae. Volume 4. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1999, ISBN 0-915279-70-3, Picea spinulosa, S. 31 (englisch, Picea spinulosa - Online – dieses gedruckte Werk ist textgleich Online).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Christopher J. Earle: Picea spinulosa. In: The Gymnosperm Database. www.conifers.org, 23. November 2012, abgerufen am 20. März 2013 (englisch).
  2. a b c d Liguo Fu, Nan Li, Thomas S. Elias & Robert R. Mill: Pinaceae. Picea. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven & Hong Deyuan (Hrsg.): Flora of China. Cycadaceae through Fagaceae. Volume 4. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1999, ISBN 0-915279-70-3, Picea spinulosa, S. 31 (englisch, Picea spinulosa - Online – dieses gedruckte Werk ist textgleich Online).
  3. a b Picea spinulosa bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 20. März 2013.
  4. Picea. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 13. April 2019..
  5. Picea spinulosa in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 20. März 2013.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sikkim-Fichte (Picea spinulosa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien