Silberdikdik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Silberdikdik
Systematik
ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Antilopinae
Tribus: Gazellenartige (Antilopini)
Gattung: Dikdiks (Madoqua)
Art: Silberdikdik
Wissenschaftlicher Name
Madoqua piacentinii
Drake-Brockman, 1911[1]

Das Silberdikdik (Madoqua piacentinii) ist eine Art aus der Unterfamilie der Gazellenartigen (Antilopinae).

Der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ehrt den italienischen Diplomaten Renato Piacentini, der dem Erstbeschreiber Ralph Evelyn Drake-Brockman bei seiner Arbeit half.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Silberdikdik wird zwischen 45 und 50 Zentimetern lang und erreicht eine Schulterhöhe von 30 bis 33 Zentimetern. Der Schwanz ist zwischen 3 und 4 Zentimetern lang. Es wird 2 bis 3 Kilogramm schwer. Das samtig weiche Fell ist silbrig bis gräulich. Beine, Ohren und Schnauze sind sandfarben, die Nasenoberseite oft rotbraun.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Silberdikdik kommt in einem kleinen Verbreitungsgebiet im küstennahen, südöstlichen Somalia von Hobyo bis Mogadischu und im Stromgebiet des Shabelle im äthiopischen Ogaden vor. Die Tiere bewohnen in Somalia vor allem Dickichte, im Ogaden auch AcaciaCommiphora-Savannen.

Ernährung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Silberdikdik ist ein reiner Pflanzenfresser. Es ernährt sich von Trieben und Blättern von Sträuchern und von Kräutern.

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gefährdungsgrad ist unklar. Die Art wird in der Roten Liste der IUCN unter „zu wenig Daten vorhanden“ (data deficient) gelistet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jonathan Kingdon: The Kingdon Pocket Guide to African Mammals. A&C Black Publishers Ltd., London, 2004, ISBN 978-0-7136-6981-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. R. E. Drake-Brockman: On Antelopes of the Genera Madoqua and Rhynchotragus found in Somaliland. In: Proceedings of the Zoological Society of London, Vol. 1911, S. 977–984, 1911. (Digitalisat)
  2. Beolens, Watkins & Grayson: The Eponym Dictionary of Mammals. JHU Press, 2009, S. 322–323 (Piacentini ).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]