Simone Meier (Leichtathletin)

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Simone Meier
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 15. November 1965 (58 Jahre)
Geburtsort Diessenhofen, Schweiz
Grösse 1,67 m (1992) cm
Gewicht 51 kg (1992) kg
Karriere
Disziplin 800 m, 1000 m, 1500 m
Bestleistung 800 m: 2:02,34 min
1500 m: 4:09,97 min
Verein LV Winterthur
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Schweizer Meisterschaften 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Schweizer Hallenmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Schweizer Meisterschaften
Bronze Winterthur 1986 800 m
Silber Bern 1987 800 m
Gold Zug 1988 800 m
Gold St. Gallen 1989 800 m
Bronze Langenthal 1990 800 m
Silber Olten 1991 800 m
Silber Luzern 1992 800 m
Silber St. Gallen 1993 1500 m
Schweizer Hallenmeisterschaften
Gold Magglingen 1990 800 m

Simone Meier (* 15. November 1965 in Diessenhofen) ist eine ehemalige Schweizer Leichtathletin, die sich auf Mittelstrecken spezialisiert hatte. Sie wurde dreimal Schweizer Meisterin über 800 Meter (davon einmal in der Halle) und nahm 1992 an den Olympischen Sommerspielen teil, wo sie bei den 1500-Meter-Läufen startete.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meier wurde 1965 in Diessenhofen geboren. Über Wettbewerbe um die schnellste Thurgauerin fand sie ihren Weg zur Leichtathletik. Dort trat sie zunächst für den LC Schaffhausen an, wo sie zuerst als Mehrkämpferin wirkte und sich später zur Mittelstreckenspezialistin entwickelte. Während eines Praktikums kam sie nach Winterthur und wechselte 1987 zur Leichtathletik-Vereinigung Winterthur, wo sie von Beat Bitterlin an die nationale Spitze herangeführt wurde. Sie blieb dem Verein bis zum Ende ihrer Aktivkarriere treu, obwohl sie zuletzt in Basel lebte.[1]

Das erste Mal konnte sie 1986 an den Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften in Winterthur, noch für Schaffhausen startend, mit der Bronzemedaille einen Podestplatz erringen.[2] Ein Jahr später erreichte sie in der gleichen Disziplin den 2. Platz.[3] 1988 wurde sie in Zug erstmals Schweizer Meisterin über 800 Meter[4], den Titel konnte sie 1989 in St. Gallen verteidigen.[5] 1990 wurde sie über 800 Meter in der Halle Schweizer Meisterin[6], Outdoor erreichte sie jedoch lediglich den dritten Platz[7] und verpasste um 44 Hundertstel die Qualifikation für die Europameisterschaften in Split. Dieses Pech verfolgte sie auch im darauffolgenden Jahr, als ihr im 1500-Meter-Lauf nur 81 Hundertstel für die WM-Qualifikation fehlten.[1] Ebenfalls keinen Erfolg hatte sie bei den Schweizer Meisterschaften, wo sie 1991 Zweite wurde.[8] 1992 waren die Hundertstel jedoch auf Meiers Seite, als sie die Olympiaqualifikation um 23 Hundertstelsekunden erreichte.[1] An den Olympischen Sommerspielen in Barcelona schied sie über 1500 Meter als Neunte in ihrer Gruppe im Vorlauf aus. Zurück in der Schweiz, wurde sie an den Schweizer Meisterschaften über 800 Meter Zweite.[9] 1993 trat sie an den nationalen Meisterschaften über 1500 Meter an und wurde wie bereits im Jahr zuvor über 800 Meter Zweite.[10] Ebenfalls gewann sie zusammen mit der LV Winterthur mehrfach den Meistertitel in der Olympischen Staffel.

Ende 1993 gab Meier ihren Rücktritt aus dem Nationalkader bekannt.[11]

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

in der Halle

800 m: 2:04,47 min (Stuttgart, 4. Februar 1990)[12]

im Freien

800 m: 2:02,34 min (Langenthal, 12. August 1990)[13]
1500 m: 4:09,97 min (Stockholm, 2. Juli 1992)[13]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ein Leben mit Hundertsteln. In: Walliser Bote. Band 152, Nr. 173, 28. Juli 1992, S. 20 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 17. Februar 2022]).
  2. Die Medaillengewinner in Winterthur. In: Thuner Tagblatt. Band 110, Nr. 185, 11. August 1986, S. 11 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  3. Die Medaillengewinner. In: Freiburger Nachrichten. Band 124, Nr. 183, 10. August 1987, S. 9 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  4. Rekorde durch Aebi und Stäheli – Günthör wieder da. In: Thuner Tagblatt. Band 112, Nr. 189, 15. August 1988, S. 11 ([www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=TTB19880815-01.2.26.13 e-newspaperarchives.ch] [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  5. Wind verwehte 100-m-Rekord Burkarts. In: Neue Zürcher Nachrichten. Band 93, Nr. 187, 14. August 1989, S. 10 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  6. Regula Aebi präsentierte europäische Klasse. In: Der Bund. Band 141, Nr. 41, 19. Februar 1990, S. 28 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 17. Februar 2022]).
  7. Markus Hacksteiner hat dem EM-Druck standgehalten. In: Der Bund. Band 141, Nr. 187, 13. August 1990, S. 25 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  8. Gold und Silber für die spurtschnelle Regula Aebi. In: Der Bund. Band 142, Nr. 180, 5. August 1991, S. 21 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  9. Doppelmeisterin Sandra Gasser überragte Mittelmass. In: Thuner Tagblatt. Band 116, Nr. 191, 17. August 1992, S. 11 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  10. Zürcher und Mury verdienten sich WM-Ticket. In: Thuner Tagblatt. Band 117, Nr. 177, 2. August 1993, S. 9 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  11. Altbewährtes aufgefrischt und ergänzt. In: Freiburger Nachrichten. Band 130, Nr. 274, 25. November 1993, S. 25 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 17. Februar 2022]).
  12. Alltime Top Indoor Frauen. (PDF; 407 kB) Swiss Athletics, 12. März 2021, abgerufen am 17. Februar 2022.
  13. a b Allzeitbestenliste Frauen. (PDF; 1,8 MB) Swiss Athletics, 14. Januar 2022, abgerufen am 17. Februar 2022.