Sisinio de Pretis, Edler von Cagnodo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sisinio de Pretis, Edler von Cagnodo († 1855 in Triest) war ein österreichischer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sisinio war der Sohn von Antonio de Pretis. Giovanni de Pretis war sein Bruder. Am 7. November 1842 erhielt er die Bewilligung zur Schreibung de Pretis von oder de Cagnodo. Sein Sohn Sisinio von Pretis-Cagnodo (1828–1890) wurde Abgeordneter und Minister.

Er war von 1827 bis 1837 Kanzler am österreichischen Generalkonsulat in Hamburg. Vom Mai 1836 bis Mai 1837 war er auch provisorischer Leiter der Mission in Hamburg und danach bis 1850 österreichischer Generalkonsul im Königreich Hannover, den Herzogtümer Holstein und Schleswig, den Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz und Oldenburg sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit 1850 bis 1855 arbeitete er als Rat bei der Reichsseebehörde in Triest.

Vom 8. Juli 1848 bis 30. Mai 1849 war de Pretis für den Wahlkreis Tirol und Vorarlberg (3. Trient, Cles) Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung in der Fraktion Augsburger Hof.

Er war Mitglied im Deutschen Verein für Handelsfreiheit und Ehrenmitglied in der Patriotisch-ökonomischen Gesellschaft in Böhmen, der Landwirtschaftsgesellschaft für Tirol und Vorarlberg und dem Innerösterreichischen Industrie- und Gewerbeverein.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3, S. 265 f.
  • Engelbert Deusch: Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825–1918. Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien, Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2017, ISBN 978-3-205-20493-0, S. 534, Digitalisat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]