Skil-Sem-Kas-Miko

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Skil-Sem-Kas-Miko
Teamdaten
Nationalität Frankreich Frankreich
Erste Saison 1981
Letzte Saison 1985
Disziplin Straße
Radhersteller France Loire (1981–1983)
Jean de Gribaldy (1984–1985)[1]
Sportl. Leiter Jean de Gribaldy
Namensgeschichte
Jahre Name
1981–1982
1983 bis Mai
1983 ab Juni
1984
1985
Sem-France Loire-Campagnolo
Sem-France Loire-Mavic
Sem-Reydel-Mavic
Skil-Reydel-Sem-Mavic
Skil-Sem-Kas-Miko
Jac van Meer 2007 im Teamtrikot von 1985

Skil-Sem-Kas-Miko war ein französisches Radsportteam, das von 1981 bis 1985 bestand. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Team Skala-Skil. Nach der Auflösung ging ein großer Teil des Teams, einschließlich de Gribaldy, zum Team KAS.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Team wurde 1981 als Nachfolger des Teams Puch-Sem-Campagnolo unter der Leitung von Jean de Gribaldy gegründet.[2] Im ersten Jahr konnte das Team einige gute Ergebnisse neben den Siegen feiern. Joaquim Agostinho brachte leider nicht die gewünschten Siege wurde aber Zweiter bei der Critérium du Dauphiné Libéré und Sechster bei der Tour de Romandie. Bei der Tour de France schied er vorzeitig aus, aber sein Teamkollege Marcel Tinazzi beendete die Tour auf den 13. Gesamtplatz. Ab 1982 gelang der Durchbruch nachdem Sean Kelly zum Team stieß. Er gewann die Gesamtwertung und steuerte vier der fünf Etappensiege bei Paris-Nizza hinzu. Er wurde Zwölfter bei Paris–Roubaix 1982, Zehnter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, Siebter beim La Flèche Wallonne, Vierter beim Amstel Gold Race und Zweiter beim Critérium des As. 1983 gewann Steven Rooks Lüttich-Bastogne-Lüttich und Sean Kelly die Lombardei-Rundfahrt. 1984 wurden die besten Ergebnisse bei den Klassikern eingefahren. Am Ende der Saison konnte Sean Kelly sich auch den Gewinn der Super-Prestige-Pernod-Wertung sichern. 1985 konnte das Team 33 Siege feiern, unter anderem der Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt und bei Paris-Nizza. Zum Ende der Saison wechselte der Hauptsponsor und das Team fuhr danach als Kas weiter.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981 wurde Dominique Sanders nach dem Sieg auf der zweiten Etappe der Route du Sud positiv getestet und disqualifiziert.[3] 1983 wurde Patrick Clerc nach der 8. Etappe der Tour de France positiv auf Nandrolon getestet.[4] 1984 wurde Marcel Tinazzi nach seinem Sieg bei Bordeaux–Paris wegen Doping der Sieg aberkannt und Philippe Possissonnier ebenso positiv getestet.[5] Im gleichen Jahr wurde Sean Kelly beim Rennen Paris-Brüssel, welches er als Dritter beendet hatte, des Dopings mit Pemolin überführt. Allerdings gab es Unstimmigkeiten bei Testverfahren und deshalb wurde Kelly nur für einen Monat gesperrt und mit einer Geldstrafe von 1000 Schweizer Franken belegt.[6][7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1981

1982

1983

1984

1985

Grand-Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monumente-des-Radsports-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte ehemalige Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1984 Skil - Reydel - Sem - Mavic. In: jeandegribaldy.com. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (französisch).
  2. SEM-France-Loire-Campangolo (1981). In: memoire-du-cyclisme.eu. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (französisch).
  3. Alban en Sanders positief. In: delpher.nl. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (niederländisch).
  4. Clerc positive (09.07.1983). In: dopeology.org. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).
  5. Gedrogeerde Tinazzi moet zege afstaan. In: delpher.nl. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (niederländisch).
  6. Ralf Meutgens: Doping im Radsport, Bielefeld 2007, S. 260ff. ISBN 978-3-7688-5245-6
  7. Kelly positive #1 (19.09.1984). In: dopeology.org. Abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).