Slawa-Jekateriny-Klasse

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Slawa-Jekateriny-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Russisches Kaiserreich Russisches Reich
Schiffsart Linienschiff (Zweidecker)
Entwurf A. S. Katassanow
Bauzeitraum 1779 bis 1787
Stapellauf des Typschiffes 16. September 1783
Gebaute Einheiten 5
Dienstzeit 1783 bis 1800
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 47,27 m (Lüa)
Breite 12,65 m
Tiefgang (max.) 5,79 m
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

68 Kanonen

  • 26 × 30-Pfünder
  • 26 × 12-Pfünder
  • 16 × 6-Pfünder

Die Slawa-Jekateriny-Klasse war eine Klasse von fünf nominell 66-Kanonen-Linienschiffen der Schwarzmeerflotte der Kaiserlich Russischen Marine, die von 1783 bis 1800 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse wurde von dem Schiffbauingenieur A. S. Katassanow entworfen war die erste für die russische Marine im Schwarzen Meer gebaute Klasse von Linienschiffen. Ihre Bewaffnung und Abmessungen entsprachen der für die Baltische Flotte, zwischen 1772 und 1797, gebauten 66-Kanonen-Linienschiffen der Asia-Klasse.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Verbleib
Slawa Jekateriny
(Слава Екатерины)
Arsenal Cherson 26. Mai 1779 16. September 1783 Außerdienststellung 1791 und 1794 abgebrochen
Swjatoi Pawel
(Святой Павел)
9. Juni 1780 12. Oktober 1784 Außerdienststellung 1791 und 1794 abgebrochen
Marija Magdalina
(Мари́я Магдали́на)
28. Juni 1781 16. Mai 1785 Nach Sturmschäden gestrandet und durch die Osmanen am 13. September 1787 erbeutet
als Kerem-i Badi in Dienst, letzte Nennung 1790
Alexander
(Александр)
9. September 1780 15. Mai 1786 Im Sturm gesunken am 24. September 1786
Wladimir
(Владимир)
Swjatoi Wladimir
Kniaz' Wladimir
9. Juli 1780 15. Mai 1787 Außerdienststellung 1800 und 1804 abgebrochen

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 47,27 Metern (Geschützdeck), eine Breite von 12,65 Metern und einen Tiefgang von 5,79 Metern. Sie war ein Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 68 Kanonen, wobei sich die Anzahl von diesen und das Kaliber im Laufe ihrer Dienstzeit veränderten.[2]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 26 × 30-Pfünder-Kanonen 26 × 12-Pfünder-Kanonen 16 × 6-Pfünder-Kanonen 68 Kanonen
(293,67 kg)
1798 24 × 30-Pfünder-Kanonen
2 × 1-Pud-Licorne
24 × 12-Pfünder-Kanonen
2 × ½-Pud-Licorne
18 × 8-Pfünder-Kanonen 70 Geschütze
(311,47 kg)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Tredrea & Eduard Sozaev: Russian Warships in the Age of Sail 1696–1860: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2010, ISBN 978-1-84832-058-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Tredrea & Eduard Sozaev: Russian Warships in the Age of Sail 1696–1860., S. 268.
  2. John Tredrea & Eduard Sozaev: Russian Warships in the Age of Sail 1696–1860., S. 269.