Smiling Georgia

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Film
Titel Smiling Georgia
Produktionsland Georgien, Deutschland
Originalsprache Georgisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 62 Minuten
Stab
Regie Luka Beradze
Drehbuch Luka Beradze
Produktion Nino Chichua,
Anna Khazaradze
Musik Alex Kordzaia
Kamera Lomero Akhvlediani
Schnitt Nodar Nozadze,
Joseph Bliadze,
Luka Beradze
Besetzung
  • Nana Papidze
  • Lamara Samkharadze
  • Nodar Labadze
  • Bezhan Labadze

Smiling Georgia (auch Gimiliani Sakartvelo) ist ein Dokumentarfilm von Luka Beradze. Die Premiere des Films erfolgte Anfang Juli 2023 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Micheil Saakaschwili, der ehemalige Präsident Georgiens

Während seines Wahlkampfs 2012 mit dem Titel „Lächelndes Georgien“ versprach Präsident Micheil Saakaschwili den ärmsten Einwohnern seines Landes im Austausch für ihre Stimme neue Zähne. Zahnärzte begannen, den Menschen verfallene Zähne zu ziehen, doch nachdem Saakaschwili die Wahl verloren hatte, erhielten seine treuen Anhänger nie ihre neuen Zähne.

Regisseur Luka Beradze besucht ein verschlafenes georgisches Dorf und stellt dessen Bewohner vor. Der Film zeigt, dass es sich selten lohnt, den Versprechungen populistischer Politiker zu glauben und aus rein egoistischen Gründen zu wählen. Im weiteren Kontext stellt der Film Fragen zum Wert des einfachen Volkes in den Augen politischer Führer.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Parlamentswahl in Georgien 2012 verlor Micheil Saakaschwilis Partei Vereinte Nationale Bewegung die parlamentarische Mehrheit an das Parteienbündnis Georgischer Traum und räumte einen Tag später die Niederlage gegen Oppositionsführer Bidsina Iwanischwili ein. Ab 2013 ermittelte die georgische Generalstaatsanwaltschaft wegen der Verwendung öffentlicher Gelder für einen Stylisten, Reisekosten für zwei Models, Botox-Injektionen, Haarentfernungen, Physiotherapie, die Miete einer Yacht in Italien und den Ankauf eines Kunstwerks einer Londoner Künstlerin gegen ihn. In Georgien liegt auch ein Haftbefehl gegen ihn vor, in dem ihm Amtsmissbrauch während seiner Zeit als Präsident vorgeworfen wird.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Luka Beradze, der auch das Drehbuch schrieb.[1] Der in Georgiens Hauptstadt Tiflis geborene Beradze schloss 2011 sein Studium der Filmregie am Tbilisi Mass Media and Public Communications International Institute ab. Neben der Regie mehrerer seiner eigenen Kurzfilme sowie Musikvideos und Werbespots hat Beradze als Regieassistent gearbeitet und im Jahr 2016 für das georgische Nationalfernsehen seinen Dokumentarfilm I Went, I Saw, I Fixed It gedreht. Für Smiling Georgia erhielt er ein Produktionsstipendium des Georgian National Film Center.[2]

Die Weltpremiere von Smiling Georgia fand am 4. Juli 2023 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary statt.[1] Ab Ende November 2023 wurde der Film beim Torino Film Festival vorgestellt. Ende April 2024 wird er beim goEast – Festival of Central and Eastern European Film gezeigt.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torino Film Festival 2023

  • Nominierung als Bester internationaler Dokumentarfilm für den Preis der Stadt Turin (Luka Beradze)[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Smiling Georgia / Gimiliani Sakartvelo. In: kviff.com. Abgerufen am 31. Mai 2023.
  2. Luka Beradze. In: dokweb.net. Abgerufen am 31. Mai 2023.
  3. Mariana Hristova: The 24th goEast Film Festival opens with the Georgian hit 'Crossing'. In: cineuropa.org, 24. April 2024.
  4. https://www.torinofilmfest.org/it/41-torino-film-festival/film/smiling-georgia/51325/