Sobinka

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Stadt
Sobinka
Собинка
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Wladimir
Rajon Sobinka
Bürgermeister Wladimir Sotow
Gegründet 1850er-Jahre
Stadt seit 1939
Fläche 18 km²
Bevölkerung 19.482 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1082 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 105 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 49242
Postleitzahl 601200–601243
Kfz-Kennzeichen 33
OKATO 17 250 501
Website www.sobinka.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 59′ N, 40° 1′ OKoordinaten: 55° 59′ 0″ N, 40° 1′ 0″ O
Sobinka (Europäisches Russland)
Sobinka (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sobinka (Oblast Wladimir)
Sobinka (Oblast Wladimir)
Lage in der Oblast Wladimir
Liste der Städte in Russland

Sobinka (russisch Со́бинка) ist eine Stadt in der Oblast Wladimir (Russland) mit 19.482 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt im Nordwestteil der Meschtschoraniederung etwa 40 km südwestlich der Oblasthauptstadt Wladimir am rechten Ufer der Kljasma, eines linken Nebenflusses der in die Wolga mündenden Oka.

Sobinka ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons. Die benachbarte Stadt Lakinsk ist Sobinka administrativ unterstellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals als Wüstenei Sobinowa urkundlich erwähnt, d. h. dem Sobina gehörend, was als männlicher Vorname in Quellen aus der Gegend seit dem 15. Jahrhundert auftaucht.

In den 1850er Jahren wurde hier von den Brüdern Lossew eine Textilfabrik gegründet, um welche eine Arbeitersiedlung entstand. In den 1920er Jahren hieß der Ort zeitweilig Komawangard, als Kurzform vom nunmehrigen Namen der Textilfabrik Kommunistitscheski Awangard (russisch für Kommunistische Avantgarde) abgeleitet.

1939 wurde das Stadtrecht verliehen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1939 18.162
1959 20.511
1970 22.943
1979 23.646
1989 23.720
2002 21.054
2010 19.482

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Im Dorf Orechowo des Rajons Sobinka befindet sich ein Schukowski-Gedenkmuseum für den dort geborenen „Vater der russischen Luftfahrt“.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Sobinka gibt es Betriebe der Textilindustrie, des Gerätebaus (Zulieferer für Fahrzeugindustrie, Medizintechnik) sowie der Holzwirtschaft.

Die Station Undol in Lakinsk ist vier Kilometer von Sobinka entfernt und liegt an der 1862 eröffneten Eisenbahnstrecke MoskauNischni Nowgorod (Streckenkilometer 161), auf der heute ein Großteil der Züge der Transsibirischen Eisenbahn auf ihrem Westteil ab Moskau verkehrt. Die Fernstraße M7 Moskau–Nischni Nowgorod–KasanUfa (Teil der Europastraße 22) führt ebenfalls durch das benachbarte Lakinsk.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]