Socodor

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Socodor
Székudvar
Wappen von Socodor
Socodor (Rumänien)
Socodor (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Kreischgebiet
Kreis: Arad
Koordinaten: 46° 31′ N, 21° 26′ OKoordinaten: 46° 30′ 36″ N, 21° 26′ 28″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 118,82 km²
Einwohner: 2.317 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner je km²
Postleitzahl: 317305
Telefonvorwahl: (+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen: AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Socodor
Bürgermeister: Ioan-Dimitrie Jura (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 1
loc. Socodor, jud. Arad, RO–317305
Website:
Lage der Gemeinde Socodor im Kreis Arad
Socodor auf der Josephinischen Landaufnahme

Socodor (ungarisch Székudvar) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, im Kreischgebiet, im Westen Rumäniens.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Socodor liegt im Nordwesten des Kreises Arad, in 48 Kilometer Entfernung von der Kreishauptstadt Arad und sechs Kilometer von Chișineu-Criș.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vărșand Ant Zerind
Grăniceri Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Chișineu-Criș
Șiclău Șimand Nădab

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Laufe der Jahrhunderte traten verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens in Erscheinung: 1299 Zekudvar, 1311 Zekuduor, 1332–1337 Zekuduor, 1406 Zekudwar, Zeekwdwar, 1453 Zekwdwar, 1481, 1485–1486 Zekudwar, Zeekwdwar, 1553–1561 Zekudwar, 1715 Székudvar, 1722 Székudvar, 1808, 1839, 1847 Székudvar, 1851 Székudvar, Szokodor, 1858, 1863, 1877 Székudvar, 1882 Székudvar, Zecudurnó, Socodóru, 1893 Székudvar, 1858, 1863, 1877, 1882, 1893, 1909 Socodor, Székudvar, 1913 Székudvar, 1921 Socodor, Székudvar, 1925, 1932, 1956 Socodor.[3]

Nach dem Frieden von Karlowitz (1699) kam Arad und das Maroscher Land unter österreichische Herrschaft, während das Banat südlich der Marosch bis zum Frieden von Passarowitz (1718) unter Türkenherrschaft verblieb. Auf der Josephinischen Landaufnahme ist Székudvar eingetragen. Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Arader Land, wie das gesamte Banat und Siebenbürgen, dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Székudvar. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Grenzregulierung zur Folge, wodurch Socodor an das Königreich Rumänien fiel.

Der Wald von Socodor ist ein beliebtes Jagdrevier, bekannt vor allem des Damhirschs wegen. Hierher kam Nicolae Ceaușescu regelmäßig zur Jagd.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iosif Goldiș (1836–1902), Bischof, korrespondierendes Mitglied der Academia Română[4]
  • Gheorghe Adoc (* 1926), Bildhauer[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Socodor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 16. Februar 2021 (rumänisch).
  3. arcanum.hu, Geschichte der Siebenbürger Ortschaften.
  4. crestinortodox.ro, Iosif Goldiș.
  5. Gheorghe Adoc bei arhiva-brezianu.ro, abgerufen am 28. Juli 2023 (rumänisch).