Soldadera

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Soldaderas während der mexikanischen Revolution

Als Soldaderas bezeichnet man die weiblichen Soldaten, die während der Mexikanischen Revolution gegen das Regime unter Porfirio Díaz kämpften, um mehr Rechte und mehr Freiheit zu erhalten. Frauen schlossen sich der revolutionären Bewegung meist aus bürgerrechtlichen und feministischen Gründen an, sind jedoch nach der erfolgreichen Revolution wieder weitgehend aus den militärischen Ämtern verschwunden.

Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die berühmtesten Soldaderas waren wohl Petra Herrera und Hermila Galindo, wohingegen Dolores Jiménez y Muro eine eher intellektuelle Streiterin war. Andere Namen sind Clara de la Rocha, Juana Ramona und Valentina Ramírez, die an der Übernahme der Stadt Culiacán, Sinaloa, beteiligt waren; Carmen Parra de Alanís kämpfte in der Schlacht um Ciudad Juárez und Carmen Vélez kämpfte in Hidalgo und Tlaxcala.

Mythos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sinnbildlich für die Soldaderas der Revolutionszeit wurde die wohl eher legendäre Adelita, die in mehreren Gedichten und Liedern, insbesondere in den Corridos, als Thema auftaucht. Heute hat die Adelita in Mexiko einen ähnlichen Status wie zum Beispiel Jeanne d’Arc in Frankreich.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mutter von Anthony Quinn, Manuela Oaxaca Quinn, war Soldadera.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elizabeth Salas: Soldaderas in the Mexican Military. Myth and History. University of Texas Press 1990, ISBN 978-0-292-75708-0
  • Alicia Arrizón: Soldaderas and the Staging of the Mexican Revolution. MIT Press 1998
  • José Alberto: La Adelita - Amparo Ochoa (Revolución Mexicana).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]