Songnisan-Nationalpark

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Songnisan (속리산국립공원)
Gwaneum im Songnisan-Nationalpark
Gwaneum im Songnisan-Nationalpark
Gwaneum im Songnisan-Nationalpark
Songnisan-Nationalpark (Südkorea)
Songnisan-Nationalpark (Südkorea)
Koordinaten: 36° 29′ 47″ N, 127° 50′ 50″ O
Lage: Chungcheongbuk-do, Südkorea
Fläche: 274,541 km2
Gründung: 24. März 1970
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Der Songnisan-Nationalpark (koreanisch 속리산국립공원) ist einer von 22 Nationalparks in Südkorea. Er wurde 1970 als sechster Nationalpark in der Mitte des Landes eingerichtet.

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer Legende nach soll Songnisan soviel wie „Berge, um die Welt zu verlassen“ bedeuten. Die Berge bekamen demnach ihren Namen, als ein Mönch im 5. Regierungsjahr der Königin Seondeok (선덕여왕) von Silla (신라) zum Tempel von Beopjusa (법주사) kam und seines Weges Ochsen vor ihm kniend niedergingen. Als die Bauern dies sahen, folgten die dem Mönch um den Buddhismus zu praktizieren.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Songnisan-Nationalpark befindet sich rund 40 km nordöstlich von Daejeon (대전광역시), rund 35 km südwestlich von Cheongju (청주시) und rund 33 km westsüdwestlich von Mungyeon (문경시), zu Teilen in der Provinz Chungcheongbuk-do (충청북도) und Gyeongsangbuk-do (경상북도).[2]

In dem Nationalpark befindet sich der Stausee Samgajeosuji (삼가저수지), der sich von der Staumauer aus nach Nordosten und Osten ausbreitet und Längen von 1,66 km und 1,83 km aufweist. Seine maximale Breite beträgt rund 420 m.[3] Der Stausee, der nicht zur Stromerzeugung verwendet wird, verfügt über vier Abflüsse, über drei Himmelsrichtungen verteilt. Rund 5,5 km nördlich befindet sich mit 1058 m der höchste Berg des Nationalmarks, der Cheonwangbong (천왕봉)[2], um den sich herum der Nationalpark ausdehnt und acht Berggipfel sich in einem Bogen spannen.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Juni 1964 wurde Songnisan vom Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus als historisch und landschaftlich wertvoller Ort unter der Registrierungsnummer 4 gelistet. Knapp fünf Jahre später entschied das Ministerium für Land, Transport und maritime Angelegenheiten das Gebiet für den Tourismus auszuweisen und ein weiteres später, am 24. März 1970 erfolgte die Zuweisung als Nationalpark. Am 30. Dezember 1984 wurde die Fläche des Nationalparks von 106,18 km² auf 283,4 km² ausgeweitet und am 5. Oktober 2017 in Songnisan-Nationalpark umbenannt.[5] Wann genau die Flächenänderung auf 274,541 km² ist nicht bekannt.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Besonderheit in dem Nationalpark gilt das Sibirische Gleithörnchen (Pteromys volans), das sich im Gleitflug von Baum zu Baum bewegen kann. Es gilt als eine gefährdete Art in Südkorea.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Songnisan National Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Introduction. Korea National Park Service, abgerufen am 25. November 2017 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Legend. Korea National Park Service, abgerufen am 25. November 2017 (englisch).
  2. a b 전국안내지도. 우성지도, Seoul 1999, ISBN 89-85762-10-9, S. 13 (National Guide Map).
  3. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden zum Teil über Google Earth Pro Version 7.3.0.3832 am 25. November 2017 vorgenommen.
  4. Introduction. Korea National Park Service, abgerufen am 25. November 2017 (englisch).
  5. History. Korea National Park Service, abgerufen am 25. November 2017 (englisch).
  6. Flagship Species. Korea National Park Service, abgerufen am 25. November 2017 (englisch).