South Place Chapel

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Die Unitarian Chapel am South Place, Finsbury

Die South Place Chapel war eine unitarische Kirche am South Place in London.

Baubeschreibung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche befand sich an der Stelle des heutigen River Plate House, 12–13 South Place, und grenzte seitlich bzw. rückseitig an die Gebäude der am Finsbury Circus gelegenen London Institution an. Sie wurde 1838 oder 1824 im klassizistischen Stil errichtet.[1][2] Die Fassade mit ihren drei Fensterachsen über zwei Geschossen wurde von vier weit gestellten ionischen Säulen und je zwei flachen Pilastern an den Fassadenseiten gegliedert. Diese Substruktion trug einen schlicht gestalteten Dreiecksgiebel. Da die Säulen recht dicht vor die Wand gestellt waren, handelte es sich mangels Begehbarkeit des Raumes hinter den Säulen nicht um einen Portikus. Die große Halle des Gebäudes fasste 800 Personen.[3]

Das Kirchengebäude wurde zeitgenössisch als in jeder Hinsicht ungewöhnlich und abweichend vom wahren Glauben einer legitimen Architektur abgetan.[4] Der Abbruch des Gotteshauses erfolgte 1924.[5]

Als Minister der Chapel fungierte zwischen 1824 und 1852 William J. Fox, vormals Unterhausabgeordneter für den Bezirk Oldham.[6][7] Stanton Coit war von 1887 bis 1891 Minister des Gotteshauses und nannte sie in South Place Ethical Society um.[8] Er blieb dort bis 1928.[9] Die Komponistin Eliza Flower (1803–1846) sang im Chor der Kirche und schrieb für diese ein Liederbuch.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jeananne Fowler: Humanism. Beliefs & Practices. Sussex Academic Press, 1999, ISBN 1-898723-70-2, S. 27 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/books.google.co.uk
  2. Theodore M Porter: Karl Pearson: The scientific life in a statistical age. Princeton University Press, Princeton 2005, ISBN 0-691-12635-6, S. 110 [1]
  3. Walter Thornbury: Old and New London. Bd. 2, London u. a. 1889, S. 206.
  4. books.google.de
  5. Angabe auf der am Standort der Kirche angebrachten Gedenkplakette, wiedergegeben auf der Website ukunitarians.org.uk Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukunitarians.org.uk, abgerufen am 18. Dezember 2011.
  6. Angabe auf der Website ukunitarians.org.uk Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukunitarians.org.uk, abgerufen am 18. Dezember 2011.
  7. Walter Thornbury: Old and New London. Bd. 2, London u. a. 1889, S. 206.
  8. Jeananne Fowler: Humanism. Beliefs & Practices. Sussex Academic Press, 1999, ISBN 1-898723-70-2, S. 27 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/books.google.co.uk
  9. Website ethicalsoc.org.uk Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ethicalsoc.org.uk, abgerufen am 18. Dezember 2011.
  10. Cathy Hartley: A historical dictionary of British women. Routledge, London 2003, ISBN 1-85743-228-2, S. 171 [2]