Souvenir de Nizza

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Souvenir de Nizza ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 200). Das Werk wurde im Sommer 1857 in Pawlowsk in Russland erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk entstand während der zweiten Russlandreise von Johann Strauss im Sommer 1857. Der ursprüngliche Titel war Erinnerung an Nizza. Das Datum der Uraufführung in Pawlowsk ist nicht überliefert. Möglicherweise war bei dieser Gelegenheit das russische Kaiserpaar anwesend. Die Namensgebung hängt auch mit der russischen Zarenfamilie zusammen. Nikolai Alexandrowitsch Romanow, der älteste Sohn von Zar Alexander II und dessen Frau Marie von Hessen-Darmstadt war schwer erkrankt und hoffte in Nizza Erholung zu finden. Das nahm Johann Strauss zum Anlass, seinen Walzer Erinnerung an Nizza zu nennen. Gewidmet wurde das Werk der russischen Kaiserin Marie von Hessen-Darmstadt (1824–1880), der Strauss schon im Vorjahr den Walzer Krönungslieder gewidmet hatte. Der erkrankte Thronfolger erholte sich letztlich nicht von seinem Leiden und starb einige Jahre später, im April 1865, ausgerechnet in Nizza. In Österreich wurde der Titel des Walzers in Souvenir de Nizza geändert. Die Uraufführung in Wien fand am 8. Februar 1858 im Sofienbad-Saal im Rahmen des Faschings statt. Das Werk wurde zwar gut aufgenommen, richtig populär wurde es aber nie.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 37 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 109.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 74) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 27. CD zu hören.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]