Special Operation 85

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Special Operation 85: Hostage Rescue
Leitende Entwickler Alireza Masaeli
Veröffentlichung 16. Juli 2007
Plattform Windows
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur und Maus
Sprache Persisch

Special Operation 85: Hostage Rescue (auch The Special Operation) ist ein Computerspiel in der Rubrik Ego-Shooter, das am 16. Juli 2007 vom Entwickler Alireza Masaeli von der iranischen Studentenvereinigung Union of islamic Student Societies im „Institut für die intellektuelle Entwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen“ in Teheran vorgestellt wurde. Ziel des Spiels ist es, das Nationalgefühl zu stärken und virtuell gegen US-amerikanische und israelische Soldaten zu kämpfen.

Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler muss als Bahman Nasseri zwei von Israelis entführte Atomwissenschaftler befreien. Das Szenario hat einen realen Hintergrund und spielt im Libanonkrieg 1982.[1] Weiterhin muss ein Agent gefunden werden, der iranische Geheimnisse an Israelis verraten hat. Das Spiel hat acht Level.

Hintergrund/Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Special Operations gilt als Antwort auf das amerikanische Spiel Kuma\War (Angriff auf Iran) von Kuma Reality Games aus dem Jahr 2004, das für heftige Reaktionen sorgte.[2]

Das Spiel soll preisgünstig angeboten werden, damit es sich die Zielgruppe, junge Iraner, leisten kann. Es sei, so die offizielle Position, harmlos und soll Werte wie Opferbereitschaft und Märtyrertum vermitteln. Die Entwicklung dauerte drei Jahre und kostete 300 Millionen Rial (ca. 32.000 US$)[3].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Florian Rötzer: Iranisches Ballerspiel soll Kindern Werte wie Opfer- und Märtyrertum vermitteln. In: Telepolis. 16. Juli 2007, abgerufen am 6. August 2022.
  2. Special Operation 85: Fragwürdiges Propgandaspiel aus Iran. In: GameZone. 17. Juli 2007, abgerufen am 6. August 2022.
  3. Iran wages virtual war. In: aljazeera.com. 18. Juli 2007, abgerufen am 6. August 2022 (englisch).