Spielwald

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Spielwald war ein Einzelgehöft im gleichnamigen Wald nordöstlich von Kirchenkirnberg, einem Ortsteil der Stadt Murrhardt im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis. Über die Wüstung ist heute nicht mehr viel bekannt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielwald stand nahe an der Grenze der Gemeinde Fichtenberg und somit dicht an der ehemaligen Grenze des Oberamts Gaildorf, weniger als 300 Meter nordwestlich von Glattenzainbach über dem linken Hang des Glattenzainbach-Tals. Das Gelände der einstigen Siedlung ist heute noch als Lichtung im Wald gut erkennbar, auch den einstigen Zufahrtsweg gibt es noch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielwald entstand auf einer Rodungsinsel im Waldgewann Spielwald. Um 1830 umfasste der Ort ein Haus und mehrere kleinere Nebengebäude. Mitte des 19. Jahrhunderts (1845) hatte er noch 20 Einwohner, die alle evangelischer Konfession waren.[1] Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Siedlung aufgegeben.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1810: 12 Einwohner[2]
  • 1845: 20 Einwohner
  • 1886: 8 Einwohner[3]
  • 1894: 5 Einwohner[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kartenblatt NO XLIV 41 (Stand 1831) mit Glattenzainbach und dem abgegangenen Hof Spielwald.
  • Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Welzheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 22). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1845, Kapitel B5, S. 178 (Volltext [Wikisource]).
  • Messtischkarte Gschwend 7024 (Stand 1904) mit dem Hof Spielwald.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Welzheim. Hrsg.: Königlichen statistisch-topographischen Bureau. 1. Auflage. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1845, S. 178.
  2. Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch auf die Jahre 1809/1810. J. F. Steinkopf, Stuttgart 1809, S. 548.
  3. Königlich Statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1887, S. 527.
  4. Königlich Statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1894, S. 514.

Koordinaten: 48° 58′ N, 9° 41′ O