Spione unter sich

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Film
Titel Spione unter sich
Originaltitel The Dirty Game
Produktionsland USA, Deutschland, Italien, Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Christian-Jaque
Werner Klingler
Carlo Lizzani
Terence Young
Drehbuch Jacques Carborie
Ennio De Concini
Jo Eisinger
Jacques Rémy
Musik Robert Mellin
Gian Piero Reverberi
Kamera Richard Angst
Erico Menczer
Pierre Petit
Schnitt Franco Fraticelli
Borys Lewin
Alan Osbiston
Besetzung
Synchronisation

Spione unter sich ist ein Thriller aus dem Jahr 1965. Der von vier Regisseuren inszenierte Film ist eine US-amerikanisch-deutsch-französisch-italienische Co-Produktion. Internationale Verleihtitel waren The Dirty Game, Guerre secrète und La guerra segreta.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der US-Geheimdienstchef in Europa, General Bruce, soll mit seinem russischen Kollegen an der deutsch-deutschen Grenze einen Gefangenenaustausch vorbereiten. Auf dem Weg zum Treffpunkt erinnert er sich an drei Fälle, für die er als Überwacher tätig war.

Im ersten Fall geht es um einen italienischen Wissenschaftler, der einen besonderen Raketentreibstoff entwickelt hat. Der Wissenschaftler will den Treibstoff weder den Russen noch den Amerikanern zugänglich machen. Der Doppelagent Perego bietet den Russen an, den Wissenschaftler per Helikopter zu entführen. Gleichzeitig benachrichtigt er die italienischen Behörden von dem Vorhaben. Mit der Hilfe von US-Agenten kann die Entführung vereitelt werden und der Wissenschaftler von den lauteren Absichten der Amerikaner überzeugt werden.

Im zweiten Fall soll ein möglicher russischer Angriff auf zwei U-Boote, die ein Manöver vor Somalia abhalten, abgewendet werden. Der französische Unterwasserexperte Laland kann den U-Bootstützpunkt der Russen orten.

Der dritte Fall handelt von dem amerikanischen Agenten Koulov, der nach 17 Jahren Haft mit geheimen Informationen für General Bruce flüchten kann. Er erreicht den Treffpunkt einen Tag früher als geplant. Durch den Verrat des Berliner CIA-Chefs Petchatkin wird Koulovs Versteck aufgedeckt. Koulov wird getötet, doch kann er dem General einen Hinweis auf den Verräter geben.

Als Bruce sich mit seinem russischen Kollegen trifft und der Austausch vollzogen wird, philosophieren die beiden Offiziere. Bruce kommt zu dem Schluss, der Krieg sei eine Hölle auf dem Lebensweg.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehort des Films war hauptsächlich Berlin. Einige Szenen wurden in Italien und Afrika gedreht.

Der Film wurde am 23. Juni 1965 in Frankreich uraufgeführt. In Deutschland erschien er am 12. August des gleichen Jahres, in den USA erst am 13. April 1966.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films meinte: „Lose aneinandergereihte Episoden über Glück und Versagen west-östlicher Geheimdienste mit dem Bemühen um die Darstellung ‚kollegialer Fairness‘ jenseits aller Fronten. Die reale politische Situation wird dabei allerdings verharmlost, und die Zeitgeschichte wird zur Anekdote.“[1] Etwas positiver urteilte der Evangelische Filmbeobachter: „Westöstlicher Spionagefilm. Teils nüchtern, teils reißerisch aufgemacht. Diesmal ohne Superhelden und übertriebenen Sex. Fazit: Zwei unterhaltsame Stunden.“[2]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[3]
Lalande Bourvil Arnold Marquis
Koulov Henry Fonda Friedrich Schoenfelder
Perego Vittorio Gassman Jürgen Goslar
Suzanne Annie Girardot Ilse Kiewiet
Serge Georges Marchal Curt Ackermann
Natalia Maria Grazia Buccella Beate Hasenau
Glazov Jacques Sernas Lutz Moik
Ivanov Louis Arbessier Konrad Wagner
Perry Helmut Wildt Heinz Petruo
Dupont Robert Hossein Gert Günther Hoffmann
Bruce Robert Ryan Heinz Engelmann

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spione unter sich. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Evangelische Filmbeobachter. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 333/1965.
  3. Spione unter sich in der Deutschen Synchronkartei