Stäbchenschrift

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Die Stäbchenschrift ist eine von Maximilian Schlegl in den 1930er Jahren für den Anfangsunterricht im Lesen mit Fibeln geschaffene Ausgangsschrift.[1] Die Stäbchenschrift ist durchweg geradlinig und zeigt die Grundgestalt der Kleinbuchstaben der deutschen Kurrentschrift. Sie konnte auch in der Gegenbewegung, also von rechts nach links statt von links nach rechts, gelesen und geschrieben werden.[2] Die pädagogische Grundidee der Stäbchenschrift ist dabei jene des „werktätigen Legens“[3] von Buchstaben bzw. Wörtern und Sätzen mit Hilfe streichholzähnlicher „Schreibstäbchen“.

Die Stäbchenschrift konnte sich nicht durchsetzen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maximilian Schlegl, Friedrich Sammerl: Die deutsche Stäbchenschrift, ihr Wesen und ihr Gebrauch. Eine methodische Einführung. Ferdinand Hirt, Breslau 1933.
  • Maximilian Schlegl: Vorfibel in deutscher Stäbchenschrift: als Grundschrift für den deutschen Unterricht. Ferdinand Hirt, Breslau 1933.
  • Maximilian Schlegl: Methodische Einführung in die deutsche Stäbchenschrift. Selbstverlag, 1936.
  • Maximilian Schlegl: Fachmännische und Erprobungsurteile über die „Deutsche Stäbchenschrift“. Selbstverlag, 1931.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Grosse Brockhaus: Handbuch des Wissens. Leipzig: F.A. Brockhaus Verlag, 1935. S. 23.
  2. Deutscher Verein zur Fürsorge für Jugendliche Psychopathen, Gesellschaft für Heilpädagogik (Hrsg.): Zeitschrift für Kinderforschung. Berlin: Springer, 1916. S. 70.
  3. Maximilian Schlegl: Vorfibel in deutscher Stäbchenschrift: als Grundschrift für den deutschen Unterricht. Ferdinand Hirt, Breslau 1933. S. 3.