St. Gallen (Schiff, 1967)

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St. Gallen
Die St. Gallen vor Uttwil
Die St. Gallen vor Uttwil
Schiffsdaten
Flagge Schweiz Schweiz
Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen Romanshorn
Eigner seit 2006: Schweizerische Bodensee-Schifffahrt,
bis 2006: SBB
Bauwerft Bodan-Werft, Kressbronn
Indienststellung 1967
Verbleib in Fahrt
Schiffsmasse und Besatzung
Länge 51,20 m (Lüa)
Breite 10,50 m
Tiefgang (max.) 1,48 m
Verdrängung 248,8 t
Maschinenanlage
Maschine bis 2019: 2 6-Zylinder-SLM-Dieselmotoren
Maschinen­leistung 660 PS, seit 2020 736 kW
Höchst­geschwindigkeit 15,7 kn (29 km/h)
Propeller 2 Escher-Wyss-Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 650[1]

Die St. Gallen ist ein Schiff der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt (SBS) mit Heimathafen Romanshorn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die St. Gallen bei der Wasserung im Jahr 1967

1967 stellten die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit der St. Gallen ihr grösstes Motorschiff in Dienst. Sie wurde in der Bodan-Werft in Kressbronn gebaut und ersetzte den Schaufelraddampfer Rhein aus dem Jahr 1906, der 1966 abgebrochen wurde. Das Zweideckschiff kann 650 Personen befördern, verfügt über zwei Escher-Wyss-Verstellpropeller und wurde von zwei SLM-Sechszylinder-Dieselmotoren mit je 330 PS angetrieben. Die SBB verzichteten im Gegensatz zur DB auf die Beschaffung eines Dreideckschiffs, weil der Tourismus am Schweizer Bodenseeufer weniger intensiv ist als auf der gegenüberliegenden deutschen Seite.

Die Fahrgasträume der St. Gallen wurden mehrfach neugestaltet. Im Winter 2019/2020 wurde das Schiff umfassend erneuert. Dabei wurden die beiden Antriebsmotoren ersetzt, die Ruderanlage modernisiert und ein Bugstrahlruder eingebaut, das die Manövrierbarkeit erleichtert.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensgeber ist der an den Bodensee anliegende Kanton St. Gallen mit seiner gleichnamigen Hauptstadt. Vor der St. Gallen verkehrten Dampfschiffe mit demselben Namen auf dem Bodensee, ein Glattdeckschiff (1853–1898) und ein Salondampfer (1905–1960).

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die St. Gallen verkehrt hauptsächlich im Kursverkehr zwischen Rorschach, Konstanz und Unteruhldingen und ist bei zahlreichen Sonderfahrten im Einsatz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Gallen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Markus Schoch: Schönheitskur für das Flaggschiff: Die Bodensee Schifffahrt renoviert die MS St. Gallen für 4,5 Millionen Franken. In: Thurgauer Zeitung (online), 7. März 2019.