St. Josef (Dorfborn)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
St. Josef, Dorfborn
Frontansicht
Ort Dorfborn
Konfession römisch-katholisch
Diözese Fulda
Patrozinium Josef von Nazaret
Baujahr 1956
Bautyp Saalkirche
Funktion Filialkirche

St. Josef ist eine römisch-katholische Filialkirche in Dorfborn, Gemeinde Neuhof im osthessischen Landkreis Fulda, die zum Bistum Fulda gehört. Sie ist eine Filialkirche der Pfarrkirche St. Michael in Neuhof. Das Kirchengebäude steht an der Friedensstraße 2.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfborn liegt im Gebiet der Karmann-Schenkung im Jahre 747 an Bonifatius und somit an das Kloster Fulda. Seit der Ersterwähnung im Jahre 1450 war es zum Kirchspiel Flieden des Klosters Fulda in der Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Johann in Mainz zugeordnet.

Lage von Neuhof (Neuenhof) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574

In 1510 war es ein Dorf des fuldischen Gerichts Neuhof ("Castrum Nuwenhof") Schloss Neuhof 1519. 1787 Fürstabtei Fulda, Oberamt Neuhof. Nach der Säkularisation des Klosters Fulda 1803 wurde auch das geistliche Fürstentum aufgelöst. Im Jahre 1812 war es Tochterkirche von Neuhof. 1816 zählte es zum Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Neuhof.

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grundstein der Kirche wurde am 24. Juli 1955 gelegt. Bereits am 25. Juli 1956 wurde sie durch den damaligen Weihbischof Adolf Bolte auf den Namen St. Josef der Arbeiter geweiht. Das Patrozinium feiert die Kirche am 1. Mai. 2016 konnte die Kirche das 60-jährige Jubiläum feiern.[1]

Kirchenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche, deren Pläne der Architekt Hans Weber aus Amöneburg schuf, ist ein rechteckiger Ziegelbau mit verputzen Wänden und einem Dachreiter. Das Frackdach ist über dem westlichen Seitenschiff tiefer heruntergezogen. Der Querbau mit Eingangshalle verbreitert die Südfassade, welche durch eine Putzmalerei mit einer Darstellung des hl. Joseph als Arbeiterpatron mit Maurer, Bergmann und Schutzengel von Erhardt Klonk verziert ist.[1]

Innenraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Josef Innenansicht zum Altarraum mit Ambo, Altar, Tabernakel und Holzplastik "St. Josef"

Der Innenraum wird durch eine flache Holzdecke nach oben begrenzt.

Altarraum

Das prägnante, farbige Glasfenster im Altarraum wurde ebenfalls von Erhardt Klonck geschaffen und zeigt eine Darstellung der Kreuzigungsgruppe. Der Volksaltar und die Tabernakelstele sind aus rotem Sandstein.

Seitenschiff

Sehenswert sind neben den Kreuzwegtafeln als Majolikaarbeiten. die spätgotische Madonna mit dem Jesuskind und die barocke Holzfigur des Heiligen Josef mit Lilie.[1]

Die Empore der Kirche

Kirchengemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Filialgemeinde zählt zu einer der gegenwärtig sechs katholischen Kirchengemeinden in der Gemeinde Neuhof unweit der Kreisstadt Fulda, in der die Katholiken in der Mehrheit leben. Sie gehört dem Pastoralverbund Heiliger Geist, Kalbach – Neuhof im Dekanat Neuhof – Großenlüder an und umfasst die Pfarreien St. Michael Neuhof, Mariä Himmelfahrt in Rommerz, und St. Kilian Kalbach.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Zimmermann: St. Josef Dorfborn: Geschichte und Geschichten. Weber, Eiterfeld-Leimbach 1999.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Beschreibung der Kirche auf der Webseite der Seelsorgeeinheit Neuhof-Rommerz, abgerufen am 2. Juni 2017

Koordinaten: 50° 27′ 56,6″ N, 9° 37′ 36,9″ O