St. Laurentius (Usenborn)

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Laurentiuskirche Usenborn

Die evangelische St. Laurentius-Kirche ist eine von zwei evangelischen Kirchen in Usenborn. Die im Chor noch romanische Kirche war dem heiligen Laurentius von Rom geweiht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Patrozinium verweist auf eine Gründung um das Jahr 1000. Die Mutterkirche stand in Glauburg.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1407, als das Kloster Selbold den Besitz der Kirchen und Kapellen von Bleichenbach, Düdelsheim, Glauburg, Konradsdorf, Oberau, Ortenberg, Rohrbach, Selters und Usenborn erlangte.[1]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der einfache „Saalbau mit Haubendachreiter“ ist mit einem romanischen Tor zum Kirchhof ausgestattet. Dieser verleiht dem Ensemble den Charakter einer Wehrkirche.[2]

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wandmalereien im Chor stammen aus dem 14. Jahrhundert. Eine Darstellung des heiligen Laurentius findet sich im Kreuzrippengewölbe.

„Das steinerne Sakramenthäuschen der Ostwand gleicht ... dem der Ortenberger Kirche.“[3]

Die Kanzel trägt die Jahreszahl 1608.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Franz, Die St. Laurentius-Kirche in Usenborn. In: ders. (Hrsg.) Usenborn. Geschichte und Geschichten, Usenborn 2005, S. 135–162.
  • Heinrich Wagner, Kunstdenkmäler im Großherzogthum Hessen. Provinz Oberhessen. Kreis Büdingen. Darmstadt 1890. Zu Usenborn S. 270 f.
  • Heinz Wionski: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Wetteraukreis I. Stuttgart 1999, S. 415–417.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Laurentius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Franz, Die St. Laurentius-Kirche in Usenborn. In: ders. (Hrsg.) Usenborn. Geschichte und Geschichten, Usenborn 2005, S. 135–162, S. 136.
  2. Heinz Wionski, Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Wetteraukreis I. Stuttgart 1999, S. 415–417.
  3. Heinrich Wagner, Kunstdenkmäler im Großherzogthum Hessen. Provinz Oberhessen. Kreis Büdingen. Darmstadt 1890. S. 271.

Koordinaten: 50° 21′ 48,3″ N, 9° 7′ 2,7″ O