St. Margarethen (Basel)

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St. Margarethen Basel

St. Margarethen ist eine Anhöhe am nordwestlichen Rand des Bruderholz am Stadtrand der schweizerischen Stadt Basel.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet gehört zur basellandschaftlichen Gemeinde Binningen, Landeigentümer ist aber seit 1894 der Kanton Basel-Stadt. Geografisch handelt es sich um einen kurzen Ausläufer der Bruderholz-Hochfläche auf einer Breite von ca. 500 Metern.

Im östlichen Teil befindet sich auf 320 m ü. M. die Sternwarte St. Margarethen, daneben nordöstlich weiter unten der Margarethenpark (1823 als Englischer Garten mit Landhaus von Karl Burckhardt-Thurneysen erbaut) mit der Kunsteisbahn Margarethen (1933 erbaut; bis 2002 Heimstadion des EHC Basel). Etwas weiter südlich befindet sich das Sonnenbad St. Margarethen (1903 als Licht-, Luft- und Sonnenbad eröffnet).

Auf der hügelartigen Nordwestspitze steht auf 310 m ü. M. die ehemalige Klosterkirche St. Margarethen mit dazugehörigem Landgut; in der lokalen Mundart wird diese Nordwestspitze Margretehügel (Margarethenhügel) genannt und ist im Winter ein Freizeitort zum Schlitteln. 1892 und 1901 wurden für die Basler Festspiel-Aufführungen von Hans Huber grosse Zuschauertribünen errichtet, welche auf die Festspielbühne der nördlich benachbarten Pruntrutermatte ausgerichtet waren.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Epitaph der Familie Hentzgi. Hentzgi wurde zu St. Margarethen zur letzte Ruhe gebettet, wo auch seine Frau und sein Sohn Hans Georg mit dessen Gattin ihre Grablege erhielten. Grabinschrift: "Hier ruhen in Gott folgende weiland Besitzere des Guths bey St.Margaretha: Der Ehrenwert und Vorgeachtete Herr Franz Henzgen, verschied d.14. 8bs 1702 sein. Alt. 73 Jahr 8 Mon. Die Ehr- und Tugendreiche Frau Barbara Bülacherinn, dessen Ehefrau, verschieden den 27. 7bs 1706, ihres Alters 63 Jahr. Der Ehrenvest und Vorgeachtete Herr Joh. Georg Henzgen dero ehel. Sohn, Kaiserlicher geschworener Notarius, verstorb. d.16. May 1726 sein Alt. 56 Jahr 10 Mon. Die Ehr- und Tugendreiche Frau Magdalena Jmhof, dessen erste Ehefrau, nachdem sie 44 Jahr 4 Monat gelebt und demselben d.24. May 1713 inn die ewige Freude vorhergegangen. Dero samtl. Angedenken hiermit erneuern wollen dessen hinderlassene höhbetrübte Wittib etc. Frau Maria Schlechtinn."
Das Epitaph der Familie Hentzgi

Der Legende nach soll St. Margarethen auf die drei Schwestern Ottilie, Chrischona und Margarethe zurückgehen, von denen jede auf einem der drei Hügel in der Umgebung von Basel, in Sichtweite der anderen, eine Kirche baute. Von St. Margarethen sind daher die Kirchen St. Ottilien im deutschen Ort Tüllingen und St. Chrischona oberhalb Bettingen zu sehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Margarethen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Klosterkirche

Sternwarte

Margarethenpark

Koordinaten: 47° 33′ N, 7° 35′ O; CH1903: 610743 / 265931