St. Maria Rosenkranz (Essen-Bochold)

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St. Maria Rosenkranz Bochold

Die Kirche St. Maria Rosenkranz ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude im Essener Stadtteil Bochold. Sie wurde von 1887 bis 1888 erbaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche gehört zur Pfarrgemeinde St. Dionysius. Sie ist eine Gemeindekirche. Das Turmpaar wurde von 1900 bis 1901 errichtet. In demselben Jahr lieferte die renommierte Glockengießerei Otto aus Hemelingen/Bremen vier Bronzeglocken für Maria Rosenkranz. Die Glocken haben folgende Schlagtonreihe: c' – d' – e' – f'. Die Durchmesser der Glocken sind: 1600 mm, 1430 mm, 1280 mm, 1180. Sie wiegen 2799 kg, 1966 kg, 1413 kg, 1170 kg. Die Glocken haben die Glockenbeschlagnahmen der beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts überstanden.[1][2]

Im Jahr 1927 wurde das Gotteshaus verändert wegen Bergschäden.

Im Zweiten Weltkrieg hat das Kirchengebäude schwere Kriegsschäden davongetragen. Nach 1945 wurde die Kirche durch Engelbert Köjer verändert wiederaufgebaut. Die Kirche war in früheren Zeiten das Zentrum des Stadtteils Bochold.

Das Schicksal der vier denkmalwürdigen OTTO-Glocken ist wie das der Kirche St. Maria Rosenkranz ungewiss, weil die Kirche in den nächsten fünf Jahren geschlossen werden soll.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 51° 28′ 44,9″ N, 6° 58′ 32″ O

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, hier insbesondere S. 511.
  2. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, hier insbesondere S. 37, 477, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).
  3. Rüdiger Hagenbuchen: Im Schafstall begann Geschichte von St. Maria Rosenkranz. In: WAZ - Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Essen 19. September 2019.