St. Marien (Wyk auf Föhr)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
St. Marien

St. Marien ist die römisch-katholische Kirche in Wyk auf Föhr. Sie ist eine Filialkirche von St. Gertrud in Niebüll und übergeordnet Teil der Pfarrei St. Knud in Husum, die im Wesentlichen Nordfriesland und Eiderstedt umfasst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Reformation bis zum Zweiten Weltkrieg gab es auf Föhr keine katholische Gemeinde. Da die Provinzialregierung den Bau einer katholischen Kirche abgelehnt hatte, baute 1899 ein evangelischer Maurermeister privat in der Mühlenstraße eine neugotische Kapelle und vermietete diese für die Urlauberseelsorge an den Bischof von Osnabrück. 1904 konnte die Kapelle dann vom dortigen Bischöflichen Stuhl gekauft werden. Sie erhielt das Patrozinium Unbefleckte Empfängnis Mariens[1]. Eine ständige Ortsgemeinde entstand erst durch den Zuzug katholischer Vertriebener nach dem Krieg. Die Marienkapelle wurde 1955 vergrößert und erhielt einen Dachreiter mit Geläut. Als auch die erweiterte Kapelle nicht mehr ausreichte, wurde 1974 die heutige Marienkirche am Rebbelstieg erbaut. Die Kapelle wurde profaniert und verkauft. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Restaurant.

Architektur und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Marien ist eine moderne Saalkirche aus Backstein mit angefügtem rechteckigem Glockenturm. Der Grundriss hat die Form einer Raute, über deren Querachse der First des flachen Satteldaches verläuft. Unter der Dachtraufe sind beidseitig breite Buntglasfensterbahnen eingelassen.

Der helle Innenraum ist auf die abgeflachte Rautenspitze mit dem Altarbereich ausgerichtet. Altar, Ambo und Tabernakelstele sind aus weißem Stein gefertigt. Die Altarrückwand bedeckt ein großflächiges Mosaik des auferstandenen Christus.

Die Orgel wurde im November 1988 geweiht.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Marien (Wyk auf Föhr) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Handbuch Bistum Osnabrück, Osnabrück (1991); S. 725
  2. Horst Rothe: Große und kleine Ereignisse in Wyk. Eine Chronik der Stadt Wyk auf Föhr der Jahre 1985 bis 2007, S. 246

Koordinaten: 54° 41′ 25,8″ N, 8° 33′ 32,3″ O