Stadtbefestigung Wertheim

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Wertheim mit der Burg Wertheim und der Stadtbefestigung im Bereich der Mündung der Tauber in den Main um 1656. Kupferstich von Matthäus Merian

Die Stadtbefestigung Wertheim bezeichnet die ehemaligen Befestigungswerke der Kernstadt Wertheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wertheimer Stadtbefestigung wurde im 12. und 13. Jahrhundert mit Toren, Türmen und Stadtmauern errichtet.[1] Im Jahre 1895 wurde eine 370-seitige Beschreibung der historischen Wertheimer Befestigungsanlagen veröffentlicht.[2][3] Für die Gesamtanlage Wertheim liegt ein Denkmalpflegerischer Werteplan mit dem Stand 5. November 2008 vor, in dem die heute noch erhaltenen Kulturdenkmale ausführlich beschrieben werden.[4]

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Wertheim mit Stadtmauerresten, Schlossgasse

Die folgenden noch bestehenden Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung stehen heute als Sachgesamtheit Stadtbefestigung Wertheim unter Denkmalschutz:[1][4]

Burg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schlossgasse: Burg Wertheim. Als idealtypische Burgsiedlung ist die Altstadt in das Befestigungssystem der Burg integriert.[4] Daneben sind folgende Bestandteile der Befestigung der Taubervorstadt erhalten:[1]
Spitzer Turm, Mainplatz 2

Türme und Tore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mainplatz 2: Spitzer Turm. Mittelalterlicher Wachturm, ehemals nicht in die Stadtmauer eingebunden.[1] Wartturm, später Stadtmauerturm.[4]
  • Mainplatz 8 (bei): Maintor.[1][4]
  • Mühlenstraße 26 (bei): Weißer Turm, später auch Hoher Turm. Mittelalterlicher Befestigungsturm. Aussichtsturm mit Aufgangsrampe, Inschriftenstein von 1838.[1][4]
  • Nebenmaingasse 9 (bei): Grünauer Tor bzw. Zolltor über der Zollgasse, mittelalterliches Stadttor.[1][4]
  • Nebenrittergasse 8 (bei): Faulturm bzw. Kittsteinturm oder Roter Turm mit Faultor (Kittsteintor).[1][4]
Stadtmauerrest, Rechte Tauberstraße

Stadtmauerreste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedleinsgasse 12 (ehemals Nr. 10): Stadtmauerrest.[4]
  • Hämmelsgasse 20: Stadtmauerrest.[4]
  • Lindenstraße 1: Stadtmauerrest.[4]
  • Mühlenstraße 26 (bei): Stadtmauerrest.[1][4]
  • Nebenrittergasse 8 (bei): Wehrgang und Stadtmauerrest.[1][4]
  • Rechte Tauberstraße: Stadtmauerrest.[4]
  • Schlossgasse (bei): Südlicher Mauerschenkelzug bei der Burg[1] sowie Stadtmauerrest unterhalb der Burg.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wibel, Ferdinand: Die Alte Burg Wertheim am Main und die ehemaligen Befestigungen der Stadt: Nach architektonischen, geschichtlichen und culturhistorischen Gesichtspunkten / unters. und mit Benutzung der hinterlassenen Arbeiten des Karl Wibel, 370 Seiten. Freiburg i. Br. u. a.: Mohr 1895.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stadtbefestigung Wertheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l Stadtbefestigung Eichelgasse 47 55 57 Friedleinsgasse 12 Gerbergasse 12 16 Hämmelsgasse 20 Mainplatz 2 6 Nebenmaingasse - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
  2. SWB-Online-Katalog (klassisch) - results/titledata. In: swb.bsz-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
  3. Die Alte Burg Wertheim am Main und die ehemaligen Befestigungen der Stadt nach architektonischen geschichtlichen und cul - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Werteplan Gesamtanlage Wertheim A 4 - Denkmalpflegerischer_Werteplan_Gesamtanlage_Wertheim.pdf. In: denkmalpflege-bw.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2016; abgerufen am 1. September 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalpflege-bw.de