Staglhalle

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Die Staglhalle war eine 1910 errichtete, private Luftschiffhalle in der Militär-Aëronautischen Anstalt Fischamend.[1][2]

Luftschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die auch Stagl-Mannsbarth-Luftschiffhalle genannte Staglhalle beherbergte das Privat-Luftschiff Stagl-Mannsbarth und das M.IV Boemches.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staglhalle wurde für das seinerzeit größte Prallluftschiff der Welt Stagl-Mannsbarth erbaut und später durch die k.u.k. Luftschifferabteilung übernommen.

Innenansicht des Modells der Staglhalle

Nachdem Ende der k.u.k. Luftschifffahrt wurde die Staglhalle als Luftfahrmaterialdepot genutzt. Luftfahrmaterialien, Ballonhüllen, Gasdepot-Ballons in gefülltem und entleertem Zustand, havarierte Flugzeuge und Kraftfahrzeuge wurden untergebracht. Auch das im August 1915 vor dem k.u.k. Kriegshafen Pola abgeschossene italienische Marine-Luftschiff Città di Jesi wurde in Fischamend eingelagert.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stagl-Mannsbarth-Luftschiffhalle wurde durch Schüler der HTL Mödling im Rahmen ihrer Diplomarbeit als Modell im Maßstab 1:72 verwirklicht. Dieses wurde im Heeresgeschichtlichen Museum Wien präsentiert und im Zuge der Sonderausstellung „Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend“ in der Dependance des HGM in Zeltweg ausgestellt.[3][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die k.u.k. Militär-Aeronautische Anstalt Fischamend Band 1 – Die große Zeit der k.u.k. Luftschiffe 1908 bis 1914 der ILF, Rudolf Ster, Reinhard Ringl

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Ster, Reinhard Ringl: Die k.u.k. Militär-Aeronautische Anstalt Fischamend. Hrsg.: ILF. Band 1. carinaverlag, 2017, ISBN 978-3-9503429-8-7, S. 200.
  2. Ausstellung „Die k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend“ im HGM Zeltweg
  3. HTL schafft Platz für die Luftschiffe. 8. Dezember 2018, abgerufen am 10. Februar 2020.
  4. Die Stagl-Mannsbarth-Luftschiffhalle in der Militär-Aeronautischen Anstalt Fischamend – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend. Abgerufen am 10. Februar 2020.

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