Starkholzbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Starkholzbach
Koordinaten: 49° 5′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 49° 5′ 6″ N, 9° 39′ 47″ O
Höhe: 374 m ü. NN
Eingemeindet nach: Bibersfeld
Vorwahl: 0791
Karte des von den Hallern versperrten Wegs am Weiler Starkholzbach bei den Waldungen des Stifts Comburg unweit Michelfeld
Karte des von den Hallern versperrten Wegs am Weiler Starkholzbach bei den Waldungen des Stifts Comburg unweit Michelfeld

Starkholzbach ist ein Weiler im Stadtteil Bibersfeld der Stadt Schwäbisch Hall im gleichnamigen Landkreis im nordöstlichen Baden-Württemberg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starkholzbach, Ausschnitt aus der Karte

Der kleine Weiler mit weniger als zwanzig Hausnummern und etlichen landwirtschaftlichen Nebengebäuden liegt auf einem niedrigen Hügelzug etwa einen Kilometer westlich der Bibers am Fuß des Mainhardter Waldes, dessen Hangwälder etwa einen halben Kilometer weiter im Westen einsetzen. Der rechte Biberszufluss Starkholzbach entwässert die Umgebung, darunter auch den keine hundert Meter südlich der Häuser beginnenden Starkholzbacher See, sommers ein Badegewässer mit Strand, Stegen und Liegewiesen.[1][2][3] Die übrige umgebende Flur wird landwirtschaftlich genutzt, die Äcker nehmen die Hochlagen über den eher feuchten und als Grünland genutzten Niederungen ein. Erschlossen wird der Weiler von der K 2592, die von Bibersfeld im Südosten nach Michelfeld im Nordosten führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim früher Starkelsbach genannten Ort – der Name wurde nach einem Personennamen gebildet – lag laut Eugen Gradmann eine abgegangene Burg der Herren von Starkelsbach (1386).[4][5] Ursprünglich Mannlehen, gelangte der Weiler ab dem 14. Jahrhundert nach und nach an den Abt des Klosters Comburg,[6] zu Comburg gehörte er dann bis 1806, unterstand jedoch Haller Hoheit im Amt Rosengarten des Landteritoriums der Reichsstadt Hall. Starkholzbach war Teil der evangelischen Pfarre Michelfeld.[7] 1822 hatte es 29 Einwohner,[8] und 1847 war die Einwohnerzahl auf 44 gestiegen, die alle evangelisch waren.[6] 1862 wurden 39 registriert.[9] 1972 wurde Starkholzbach mit Bibersfeld bei der Gemeindereform nach Schwäbisch Hall eingemeindet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Würth: Wir machens’ für 150.000 Euro. In: Haller Tagblatt. 9. Februar 2009, S. 15 (starkholzbachersee.de [PDF]).
  2. Tobias Würth: See soll bis Sommer 2009 saniert sein. In: Haller Tagblatt. 6. Februar 2009, S. 15 (starkholzbachersee.de [PDF]).
  3. mainhardterwald.de
  4. Eugen Gradmann: Bibersfeld – Weiler Starkholzbach. In: Die Kunst- und Altertums-Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwäbisch-Hall. Paul Neff Verlag, Esslingen a. N. 1907, OCLC 31518382, S. 93 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Die TK25-6924 verzeichnet knapp einen Kilometer südlich des Dorfkerns von Bibersfeld ein Gewann Burggraben, rechts der Bibers und südlich des von dieser Seite zulaufenden Sülzbachs.
  6. a b Rudolf Moser: Beschreibung des Oberamts Hall: mit einer Karte des Oberamts, einer Ansicht von Hall und vier Tabellen. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg. Band 23. Cotta, 1847, S. 185 (books.google.de).
  7. Rudolf Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Mit einer Karte des Oberamts, einer Ansicht von Hall und vier Tabellen. In: Beschreibung des Königreichs Württemberg. Band 23. Cotta, Stuttgart / Tübingen 1847, S. 181 (books.google.de).
  8. J. D. Memminger (Hrsg.): Württembergische Jahrbücher für vaterländische Geschichte, Geographie, Statistik und Topographie. Erstes Heft. F. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1822, S. 164 (Starkholzbach in der Google-Buchsuche).
  9. Königl. statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Königlich-Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch. Karl Aue, Stuttgart 1862, S. 384 (7. Starkholzbach in der Google-Buchsuche).