Stefka Ammon

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Stefka Ammon stellt 2018 ihr temporäres Kunstprojekt "Steinplatz reloaded" vor

Stefka Ammon (* 1970 in Gehrden) ist eine deutsche Bildhauerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefka Ammon absolvierte eine Ausbildung zur Steinbildhauerin, bevor sie von 1994 bis 2000 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Inge Mahn und der Pennsylvania Academy of the Fine Arts (1998/99) bei Jody Pinto und Joel Fisher freie Kunst und Bildhauerei mit Abschluss Meisterschülerin (2001) studierte. Von 2002 bis 2005 war sie Gastdozentin und Koordinatorin des Zusatzstudiengangs Interdisziplinäres Gestalten der KHB Weißensee.[1] Im Jahr 2002 initiierte sie den Damensalon in Berlin.[2] Seit 2022 ist sie stellvertretende Bürgerdeputierte im Ausschuss Weiterbildung und Kultur der Bezirksverordnetenversammlung[3] sowie in der Kommission Kunst im öffentlichen Raum. Sie ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin (bbk*berlin).[4]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihren Arbeiten setzt sie sich mit kulturellen Zuschreibungen und Identitäten auseinander. Ausgangspunkte sind dabei oft historische Themen, u. a. Hexenverfolgung der frühen Neuzeit[5][6][7], europäische Projektionen auf die indigene Bevölkerung der USA und Nationalsozialismus und intergenerationelle Folgen. Zudem ist sie in den Feldern Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau tätig.[8]

Stefka Ammon nimmt an Ausstellungen im In- und Ausland teil[9] und erhielt u. a. Projekt- und Rechercheförderungen des Berliner Senats; Stipendium Stiftung Genshagen (2011)[10]; The Muzychi Expanded History Project von Alewtyna Kachidse, Ukraine (2009); DAAD, New Mexico, USA (2002/3); Mart-Stam Preis (2001)[11]; Full Fellowship Vermont Studio Center, USA (1999).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefka Ammon, Katharina Lottner: Steinplatz reloaded – Dokumentation und Recherche. Verlag eeclectic, Berlin 2020, ISBN 978-3-947295-40-1.
  • Agnieszka Zawadowska: Powidoki, Posłowia, Galeria Studio, Warschau 2015.
  • Barbara Piwowarska: Podwójne wiązanie, Stefka Ammon, Warschau 2013.
  • Claudia Reiche (Hrsg.): Was ist Verrat? Frauen.Kultur.Labor Thealit, 2012, ISBN 978-3-930924-16-5.
  • Hans Böckler Stiftung (Hrsg.): Kunst und Technik in medialen Räumen. Pfau-Verlag, Saarbrücken 2010, ISBN 978-3-89727-424-2.
  • Stefka Ammon, Sabine Sanio, Jürgen Neugebauer (Hrsgg.): StadtRaumKontrollVerlust – AneignungInteraktion. 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. kh-berlin.de: Mitteilungsblaetter/2021. Abgerufen am 23. März 2022.
  2. damensalon. Abgerufen am 23. März 2022.
  3. Ausschuss für Weiterbildung und Kultur - BVV Treptow-Köpenick. Abgerufen am 23. März 2022.
  4. Mitglieder – bbk berlin. Abgerufen am 23. März 2022.
  5. Hedwig Rösemann und ihre Schwestern - Hexenverfolgung in Brandenburg. Abgerufen am 25. März 2022. Beiträge von Dr. Silke Kamp und Stefka Ammon.
  6. Stefka Ammon: Denkmalentwurf Hexenverfolgung Bamberg, 2013
  7. Behelfsdenkmal für Dorothee Elisabeth Tretschlaff von Stefka Ammon, 2008
  8. Deutscher Bundestag - Kunst und Architektur - Drei Wettbewerbe. Abgerufen am 23. März 2022.
  9. Info | STEFKA AMMON. Abgerufen am 23. März 2022 (deutsch).
  10. Stiftung Genshagen: "George Sand - Frédéric Chopin Programm". Residenzprogramm auf Schloss Genshagen. Abgerufen am 23. März 2022.
  11. Mart Stam Preis, Kataloge. Abgerufen am 23. März 2022.