Steigbrief

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Steigbrief aus dem Jahre 1863, auf Steuerstempel-Papier

Als Steigbrief bezeichnete man etwa bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts notariell beurkundete Kaufverträge, hauptsächlich für Immobilien.

Begriffserklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff ist von den Worten steigern bzw. versteigern abgeleitet. Hauptsächlich bei amtlich angesetzten Versteigerungen wurde ein Steigbrief als Vertragsprotokoll und Erwerbsnachweis erstellt. Die Urkunden waren grundsätzlich auf amtlichem Papier mit Steuerstempeln zu fertigen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau, Nr. 12, vom 10. Juni 1854, Seite 86, Instruktion bezüglich des Eintrags dinglicher Rechte an Immobilien in öffentlichen Büchern, § 24, Anlage H; (Digitalscan)
  • Eduard Bomhard: Kleiner Leitfaden für die Notare, Amberg, 1862, S. 109 u. 110; (Digitalscan)
  • Schmoeckel, Mathias/ Schubert, Werner (Hrsg.): Handbuch zur Geschichte des Notariats der europäischen Traditionen (Rheinische Schriften zur Rechtsgeschichte, Bd. 12). Nomos Verlag, Baden-Baden 2009.
  • Schmoeckel, Mathias/ Schubert, Werner (Hrsg.): Handbuch zur Geschichte des deutschen Notariats seit der Reichsnotariatsordnung von 1512 (Rheinische Schriften zur Rechtsgeschichte, Bd. 17). Nomos Verlag, Baden-Baden 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]