Steinbachquelle

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Steinbachquelle

Steinbachquelle
Lage
Land oder Region Bezirk Amstetten, Niederösterreich
Koordinaten 47° 48′ 48″ N, 14° 46′ 2″ O
Höhe ca. 500 m ü. A.
Steinbachquelle (Österreich)
Steinbachquelle (Österreich)
Steinbachquelle
Lage der Quelle
Geologie
Gebirge Ostalpen
Quelltyp Karstquelle
Austrittsart Quellgrotte
Gestein Hauptdolomit
Hydrologie
Flusssystem Donau
Vorfluter YbbsDonauSchwarzes Meer
Schüttung 451 l/s

Koordinaten: 47° 48′ 47,8″ N, 14° 46′ 1,6″ O

Die Steinbachquelle ist eine Karstquelle bei Hollenstein an der Ybbs in den Nördlichen Kalkalpen in Niederösterreich.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinbachquelle bei schwacher Schüttung

Die Steinbachquelle liegt nördlich von Hollenstein im Wald auf etwa 500 m ü. A. auf der rechten Talseite der Ybbs. Das Quellwasser der Karstquelle entspringt einem kleinen Höhlenportal im Felsen des Hauptdolomits. Ihre Schüttung schwankt sehr stark von etwa 25 Liter pro Sekunde bis über 10.000 l/s und reagiert unmittelbar auf Niederschlagsereignisse und die Schneeschmelze.[1] Das Einzugsgebiet der Steinbachquelle ist der angrenzende, 1405 m ü. A. hohe Oisberg. Der abfließende Bach mündet nach etwa 150 m[2] von rechts in die Ybbs. Die Karstquelle ist der Ausgang der Steinbachquellhöhle. Bei einem Tauchgang in dieser Wasserhöhle kamen am 15. April 1984 zwei Menschen ums Leben.[3]

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1999 befindet sich an der Steinbachquelle eine Messstelle des Hydrographischen Dienstes Niederösterreich. Die mittlere Quellschüttung beträgt 451 l/s (Reihe 1999–2011), das Minimum 23 l/s (gemessen am 5. Dezember 2011), das Maximum 14.573 l/s (24. Juni 2009). Die Wassertemperatur schwankt zwischen 6,2 und 7,8 °C bei einem Mittelwert von 7,4 °C, die Leitfähigkeit zwischen 184 und 314 μS/cm bei einem Mittelwert von 279 μS/cm.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Quellbeobachtung im Hydrographischen Dienst in Österreich. Mitteilungen des Hydrographischen Zentralbüros, Heft 70, Wien 2005, Anhang 1 (PDF; 7,6 MB@1@2Vorlage:Toter Link/www.lebensministerium.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  2. Google Earth
  3. Höhlen in Österreich. Tödlicher Tauchunfall in der Steinbachquelle bei Hollenstein, Niederösterreich, Stand 10. Februar 2009
  4. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. Q59 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])