Stellbrookmoor

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Stellbrookmoor
Lage Südlich von Neumünster, Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein
Fläche 35 ha
Kennung NSG-Nr. 74
WDPA-ID 82635
Geographische Lage 53° 57′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 53° 56′ 53″ N, 10° 2′ 38″ O
Stellbrookmoor (Schleswig-Holstein)
Stellbrookmoor (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 1968
Verwaltung LLUR
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Das Stellbrookmoor ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Heidmühlen im Kreis Segeberg.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 35,4 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 74 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1968 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 14. Oktober 1968).[1] Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Osterautal“.[2] Es grenzt im Norden an das Landschaftsschutzgebiet „Bad Bramstedt (Bramerau-Osterau, Schmalfelder Au, Hohes Moor)“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Segeberg.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet liegt in etwa zwischen Neumünster, Bad Bramstedt und Bad Segeberg am Rand der Niederung der Osterau. Es stellt einen Rest des entwässerten und abgetorften Stellbrookmoors unter Schutz, einem Hochmoor, das früher mit dem südwestlich liegenden Hasen- und Langlohmoor sowie dem Halloher und Holmer Moor eine von Mooren und Heiden geprägte landschaftliche Einheit bildete.[3] Das Gebiet wird von offenen Bereichen, an den Rändern auch bewaldeten Flächen geprägt. Es soll mit angrenzenden Flächen an der Osterau zu einem Verbund aus naturbestimmten Arealen entwickelt werden.[4]

Nach Norden, Westen und Osten grenzt das Naturschutzgebiet an Straßen und Wege. Nach Norden und Osten schließen sich bewaldete Bereiche, nach Süden und Westen landwirtschaftliche Nutzflächen an. Das Gebiet entwässert zur Osterau.

Das Naturschutzgebiet wird vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein betreut.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Björn-Henning Rickert: Die Entwicklung des Hasenmoor-Stellbrookmoor-Komplexes (Kreis Segeberg) vom Ende der Weichsel-Eiszeit bis heute. In: Natur- und Landeskunde: Zeitschrift für Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg. Vol. 112, 2005, ISSN 1611-3829

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Stellbrookmoor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Stellbrookmoor“ vom 14. Oktober 1968, Landesvorschriften und Landesrechtsprechung, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 21. März 2013.
  2. Osterautal, Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  3. Hasenmoor, Natur- und Umweltinformationssystem Schleswig-Holstein, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (PDF, 16 kB). Abgerufen am 27. Februar 2016.
  4. Ein Mehr an Natur: Osterau (Memento vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today), Pressemitteilung vom 1. April 2004, Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein mit der Staatskanzlei, Landesregierung Schleswig-Holstein.
  5. Naturschutzgebiete, Landesjagdverband Schleswig-Holstein e. V. Abgerufen am 20. März 2020.