Stetson Kennedy

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Stetson Kennedy

Stetson Kennedy (* 5. Oktober 1916 in Jacksonville, Florida; † 27. August 2011 ebenda[1][2]) war ein US-amerikanischer Autor und Menschenrechtler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stetson Kennedy wuchs als jüngstes von fünf Kindern in Jacksonville, Florida auf. Er verstand sich schon früh als universeller Dissident und schrieb Bücher und Artikel über die Bigotterie. Kennedy wurde das einzige nichtjüdische Mitglied in der Menschenrechtsorganisation Anti-Defamation League.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterwanderte er den Ku-Klux-Klan; der Historiker Wyn Craig Wade bezeichnete ihn als den „wichtigsten Einzelfaktor, der im Norden eine Wiederbelebung des Ku-Klux-Klans nach dem Krieg verhindert hat“.[3]

Stetson Kennedy an seinem 93. Geburtstag

Er schrieb als einziger weißer Korrespondent eine Kolumne über den Rassenkampf für den Pittsburgh Courier.[4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Autor Ben Green stellte bei Recherchen für ein Buch, bei dem Stetson Kennedy Mitarbeiter war, fest, dass einige von Kennedys eigenen Aufzeichnungen von seinem Buch Ich ritt mit dem Ku-Klux-Klan (The Klan Unmasked) abweichen. Insbesondere soll er Ergebnisse aus Nachforschungen, die er als Reporter gemacht hat, später als Ergebnisse von verdeckten Ermittlungen ausgegeben haben.[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charlie Patton: Jacksonville author, civil rights activist Stetson Kennedy dead at 94. In: jacksonville.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2017; abgerufen am 29. Januar 2017 (englisch).
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.chron.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2017. Suche in Webarchiven)
  3. Steven D. Levitt, Stephen J. Dubner: Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen, 2. Auflage. Riemann Verlag München, 2006, ISBN 3-570-50064-0; S. 96.
  4. Steven D. Levitt, Stephen J. Dubner: Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen, 2. Auflage. Riemann Verlag München, 2006, ISBN 3-570-50064-0; S. 86.
  5. Interview mit „Freakonomics“-Autor: „Wir führen die Wirtschaftswissenschaft zu ihren Wurzeln zurück“. In: Spiegel Online. 13. Februar 2006, abgerufen am 29. Januar 2017.
  6. Stephen J. Dubner, Steven D. Levitt: Hoodwinked? In: nytimes.com. 8. Januar 2006, abgerufen am 29. Januar 2017 (englisch).