Steve Cohen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Steve Cohen, 2018

Stephen Ira „Steve“ Cohen[1] (* 24. Mai 1949[2] in Memphis, Shelby County, Tennessee[2]) ist ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei. Seit 2007 vertritt er den neunten Distrikt des Bundesstaats Tennessee im US-Repräsentantenhaus.[3]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steve Cohen wuchs in Florida und zeitweise in Kalifornien auf, wohin seine Eltern zwischenzeitlich gezogen waren. Später kehrte er in seine Geburtsstadt Memphis (Tennessee) zurück. Er absolvierte die Cora Gables High School in Florida. Bis 1971 studierte er dann an der Vanderbilt University in Nashville, wo er 1971 mit einem Bachelor of Arts abschloss. Nach einem anschließenden Jurastudium an der University of Memphis, mit Abschluss als Juris Doctor (J.D.), und seiner Zulassung als Rechtsanwalt begann er in seinem neuen Beruf zu arbeiten.[2]

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleichzeitig schlug er als Mitglied der Demokratischen Partei eine politische Laufbahn ein. Im Jahr 1977 war er Vizepräsident einer Versammlung zur Überarbeitung der Staatsverfassung von Tennessee. Von 1978 bis 1980 war er Landrat im Shelby County; zwischen 1982 und 2006 gehörte er dem Senat von Tennessee an. Im Jahr 1994 bewarb er sich erfolglos um die Nominierung seiner Partei für die damals anstehenden Gouverneurswahlen. Zwei Jahre später, im Jahr 1996, kandidierte Cohen erfolglos für den Kongress.[2]

Bei den Kongresswahlen des Jahres 2006 wurde Cohen im neunten Kongresswahlbezirk von Tennessee in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2007 die Nachfolge von Harold Ford Jr. antrat. Ford hatte auf eine weitere Kandidatur verzichtet, da er, erfolglos, für den US-Senat antrat. Er siegte mit 59,9 % gegen Mark White von der Republikanischen Partei sowie den unabhängigen Jake Ford. Nachdem er bei allen folgenden sieben Wahlen zwischen 2008 und 2020, jeweils bestätigt wurde, kann er sein Mandat bis heute ausüben. Er wurde immer mit mindestens 74 % der Stimmen wiedergewählt. Sein bestes Ergebnis erzielte sie bei den Wahlen 2008 mit 87,9 %, und das schlechteste Wiederwahlergebnis hatte er im Jahr 2010 mit 74 Prozent der Stimmen.[4]

Die Primary (Vorwahl) seiner Partei für die Wahlen 2022 am 4. August gewann er mit 88 % klar. Er trat dadurch am 8. November 2022 gegen Charlotte Bergmann von der Republikanischen Partei sowie drei unabhängige Kandidaten an. Er konnte die Wahl mit 70 % der Stimmen deutlich für sich entscheiden und ist dadurch auch im Repräsentantenhaus des 118. Kongresses vertreten.[3]

Ausschüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cohen ist aktuell Mitglied in folgenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses[5]:

Zuvor gehörte er auch dem Committee on Science, Space, and Technology sowie dem Committee on Natural Resources an. Er ist außerdem Mitglied im Congressional Progressive Caucus sowie 172 weiterer Caucuses.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steve Cohen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rep. Steve Cohen. In: Biography from Legistorm. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).
  2. a b c d COHEN, Stephen. In: Biographical Directory of the United States Congress. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).
  3. a b Representative Steve Cohen. In: Library of Congress. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).
  4. Steve Cohen. In: Ballotpedia. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).
  5. Steve Cohen. In: Office of the Clerk, U.S. House of Representatives. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).
  6. Committees and Caucuses. In: U.S. House of Representatives. Abgerufen am 31. Oktober 2022 (englisch).