Stickstofftrioxidfluorid

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Strukturformel
Strukturformel von Stickstofftrioxidfluorid
Allgemeines
Name Stickstofftrioxidfluorid
Andere Namen

Nitroxyfluorid

Summenformel FNO3
Kurzbeschreibung

farbloses Gas mit widerlich dumpfen Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7789-26-6
PubChem 123262
Wikidata Q5462857
Eigenschaften
Molare Masse 81,00 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig[1]

Dichte

1,507 g·cm−3 (−45 °C)[1]

Schmelzpunkt

−175 °C[1]

Siedepunkt

−45 °C[1]

Löslichkeit

Hydrolyse mit Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Stickstofftrioxidfluorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Salpetersäurederivate. Sie wurde 1934 durch George Hamilton Cady erstmals synthetisiert.[3]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stickstofftrioxidfluorid kann durch Reaktion von Salpetersäure mit Fluor gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stickstofftrioxidfluorid ist ein farbloses Gas mit widerlich dumpfem Geruch, das mit Wasser zu Sauerstoffdifluorid, Sauerstoff, Fluorwasserstoff und Salpetersäure hydrolysiert. Durch starke Erschütterungen wird es in flüssiger Form zur Explosion gebracht. Es löst sich gut in Aceton. Mit Ethanol, Ether und Anilin explodiert es sofort.[1]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stickstofftrioxidfluorid erzeugt starkes Stechen in der Nase, Kopfschmerz und Atembeschwerden, die mehrere Tage anhalten.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 205.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Linus Pauling, Barclay Kamb: Physical sciences. World Scientific, 2001, ISBN 981-281-196-6, S. 638 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).