Stimbergstadion

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Stimbergstadion
Stimbergstadion Haupttribüne
Frühere Namen

Hindenburg-Kampfbahn

Daten
Ort Deutschland Oer-Erkenschwick, Deutschland
Koordinaten 51° 38′ 36,2″ N, 7° 15′ 8,8″ OKoordinaten: 51° 38′ 36,2″ N, 7° 15′ 8,8″ O
Eigentümer Stadt Oer-Erkenschwick
Baubeginn 1929
Eröffnung 1934
Renovierungen 1976
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 14.380[1]
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Stimbergstadion (Deutschland)
Stimbergstadion (Deutschland)

Das Stimbergstadion ist ein Leichtathletik- und Fußballstadion in Oer-Erkenschwick. Es wird vom Fußballverein SpVgg Erkenschwick und vom TuS 09 Erkenschwick genutzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegengerade mit Marathon-Tor

Der erste Spatenstich erfolgte 1929 in der Nähe der Zeche Ewald Fortsetzung. Die Arbeit wurde zum Großteil von Erwerbslosen, freiwilligen Landarbeitern und Arbeitsdienstleuten geleistet.[2] Am 10. September 1934 erfolgte die Einweihung nach fünf Jahren Bauzeit durch Hans von Tschammer und Osten. Zu dieser Zeit hatte das Stadion ein Fassungsvermögen von 25.000 Zuschauern. Damals trug es noch den Namen Hindenburg-Kampfbahn zu Ehren von Reichspräsident Paul von Hindenburg. Von 1943 bis 1953 wurde am Stimberg erstklassiger Fußball gespielt, anfangs in der Gauliga, ab 1946 dann in der Oberliga West.

Trotz der in den 1950er Jahren einsetzenden Bergbaukrise, die auch viele von den Zechen profitierenden Vereine wie die SpVgg Erkenschwick in die Krise stürzten, wurde das Stadion in den 1970er Jahren aufgrund neuer Auflagen des DFB modernisiert und mit einer überdachten Tribüne versehen. Diese fasste seinerzeit 1.500 Sitz- und 4000 Stehplätze und wurde 1976 eingeweiht. Das Fassungsvermögen sank dadurch auf etwa 22.000.

Aufgrund neuer Sicherheitsauflagen und kleinerer Umbauten im Februar 2011 sank das zugelassene Fassungsvermögen auf offiziell 14.380 Zuschauer (davon 880 überdachte Sitzplätze und insgesamt 13.500 Stehplätze). Die Tartanbahn wurde 2012 erneuert.[1]

Der Zuschauerrekord im Stimbergstadion steht bei 22.000 Zuschauern. Er wurde 1950 bei einem Oberligaspiel gegen den FC Schalke 04 und 1967 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München erreicht. 2012 fanden im Stimbergstadion sowohl ein Halbfinale als auch das Endspiel der deutschen A-Junioren-Meisterschaft statt. Den 2:1-Finalsieg des FC Schalke 04 gegen den FC Bayern München sahen 13.000 Zuschauer.

Gegengerade beim Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund (9.000 Zuschauer).

Am 28. September 2022 kam es zum ersten Flutlichtspiel in der Geschichte des Stadions. Das Westfalenpokal-Achtelfinale Spielvereinigung Erkenschwick – Preußen Münster (5:4 n. E.) wurde dank einer mobilen Flutlichtanlage durchgeführt.[3]

Mobile Flutlichtanlage im Stimbergstadion

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stimbergstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Erst VfL Wolfsburg, dann Bayern München? (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stimberg-zeitung.de
  2. Anton Stark: O du mein Erkenschwick.. BoD, Norderstedt 2016, ISBN 978-3-7412-3817-8, S. 111.
  3. Pokalsensation. In: RevierSport. 28. September 2022, abgerufen am 29. September 2022.