Stintbrücke

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Schütting: Nordwestgiebel, rechts Kontorhaus Passage

Die Stintbrücke in Bremen-Mitte im Balgequartier war ein historisches Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert und ist eine heutige kurze Straße als Fußgängerzone in der Altstadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Balge-Kennzeichnung

Die Große Stintbrücke wurde als pontis piscium (Fischbrücke) ab 1261 urkundlich erwähnt und war die älteste Brücke über die Balge.[1] Sie führte über die Balge, einem kurzen rechten Seitenarm der Weser, von der Südostecke des Bremer Marktplatzes ausgehend. Hier war eine Anlegestelle für die Fischerboote, die zuvor am Tieferort im Schnoor lag.

Die Kleine Stintbrücke befand sich im Verlauf der heutigen Haken-/Bredenstraße.

An der Stintbrücke standen 1737 acht Häuser. 1838 wurde die Brücke abgerissen, als die Balge in einen unterirdischen Kanal verlegt wurde. Darüber führte nun ein Weg.[2]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße Stintbrücke führt vom Bremer Marktplatz zur Straße Hinter dem Schütting. Einzige Querstraße ist die Langenstraße. Die Stelle, an der die Balge einmal verlief, ist im Pflaster kenntlich gemacht worden.

Ihr Name erinnert an die Fischerboote, die hier im Mittelalter u. a. auch den gefischten Stint anlandeten, der auch in der Weser leicht mit Waschkörben und Netzen gefangen wurde und ein beliebter Speisefisch war und ist.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gebäude befinden sich an der Straße:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Prüser: Die Balge – Bremens mittelalterlicher Hafen. Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1953, S. 481.
  2. Weser-Kurier im Archiv u. a. vom 7. Dez. 1948, 14. Juli 1953, 25. Juni 1960, 29. April 2021.

Koordinaten: 53° 4′ 32,5″ N, 8° 48′ 22,7″ O