Stocznia Gdynia B470

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stocznia Gdynia B470 p1
Schiffsdaten
Schiffsart Massengutschiff
Bauwerft Stocznia im. Komuny Paryskiej, Gdynia
Bauzeitraum 1967 bis 1971
Gebaute Einheiten 10
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 187,25 m (Lüa)
Breite 22,87 m
Seitenhöhe 14,60 m
Tiefgang (max.) 9,84 m
Vermessung ca. 16.300 BRT
 
Besatzung 46
Maschinenanlage
Maschine 1 × Sulzer 6RD76 Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 6.619 kW (9000 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 23.000 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd u.A.

Der Massengutschiffstyp B470 (andere Schreibung auch B-470) der Werft Stocznia im. Komuny Paryskiej in Gdynia wurde von Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre in Serie gebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die B470-Baureihe wurde Mitte der 1960er Jahre entworfen.[1] 1967 wurde die ersten von sieben Einheiten an sowjetrussische Reedereien abgeliefert. 1971 wurden noch drei Einheiten für die polnische Reederei Polska Żegluga Morska gebaut. Zum Ende der Produktion in Polen wurde der sehr ähnliche konzipierte und in Details modernisierte Typ Dimitrov 24 von der bulgarischen Georgi-Dimitrov-Werft entwickelt und in größerer Stückzahl gebaut.

Technische Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht der Zvenigorod

Der B470-Basisentwurf war als Massengutschiffe mit achtern angeordneten Aufbauten ausgelegt. Die Schiffe hatten sieben Laderäume, die jeweils durch eine eigene Luke bedient wurden. Die Schiffe des Typs verfügten über eine Tragfähigkeit von rund 23.000 Tonnen und bei maximaler Abladung auf 9,54 m. Die Einheiten waren auf den Transport verschiedener Massengüter, wie zum Beispiel Getreide, Kohle und Mineralien ausgelegt. Die Tankdecke der Laderäume war darüber hinaus für den Erztransport verstärkt ausgeführt.

Der Antrieb der Schiffe bestand aus einem Sulzer Zweitakt-Dieselmotor. Der Motor ermöglichte eine Geschwindigkeit von etwa 15 Knoten. Es standen mehrere Hilfsdiesel und ein Notdiesel-Generator zur Verfügung.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffe des Typs B470
Bauname Baunummer IMO-Nummer Auftraggeber Ablieferung Umbenennungen und Verbleib
Zvenigorod B470/1 6910623 Sudoimport/
Murmansker Seereederei
28. Dezember 1967 2000 Venigo, ab 8. Februar 2001 in Alang verschrottet.
Zaporozhe B470/2 6910609 Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. Juni 1968 ab 26. Dezember 1996 bei Malvi Shipbreaking Company in Alang verschrottet.
Zarechensk B470/3 6910611 Sudoimport/
Murmansker Seereederei
23. September 1968 ab 16. März 2009 in Alang verschrottet.
Zlatoust B470/4 6912970 Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. Juni 1969 ab 20. Januar 1999 bei Mahavir Shipbreakers in Alang verschrottet.
Zakarpate B470/5 6922080 Sudoimport/
Azov Shipping Company
30. September 1969 1998 Holysea, 2000 Svyataya Maria, ab 17. Januar 2003 bei Ajay Aloycast in Alang verschrottet.
Zadonsk B470/6 7015688 Sudoimport/
Black Sea Shipping Company
30. Juni 1970 1996 P-Star, ab 27. Januar 2001 in Alang verschrottet.
Zorinsk B470/7 7029055 Sudoimport/
Black Sea Shipping Company
24. November 1970 1996 V.Star, ab 28. Mai 1997 bei Mahadev Steel in Alang verschrottet.
Ziemia Krakowska B470/8 7111949 Polska Żegluga Morska 25. August 1971 ab 11. Juni 1998 bei Ispat Traders in Alang verschrottet.
Ziemia Lubelska B470/9 7111951 Polska Żegluga Morska 29. Oktober 1971 ab 20. März 1998 in Gadani verschrottet.
Zaglebie Miedziowe B470/10 7119496 Polska Żegluga Morska 29. Dezember 1971 ab 23. Juli 1998 in Alang verschrottet.
Daten: Equasis[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ambrose Greenway: Comecon Merchant Ships, 4. Ausgabe, Mason, 1989, ISBN 0859373495, S. 112ff
  • Witold Grzegorz Strąk: Kronika Polski na morzu, 1918–1989, Oficyna Wydawnicza "Archiwum Ludzi Morza", 1996, ISBN 8390644800, S. 231ff

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marine-Rundschau: Zeitschrift für Seewesen, Bände 62–63, E. S. Mittler, 1965, S. 183.
  2. Equasis-Startseite (englisch)