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Stolperschwelle in Wermsdorf

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Verlegung der Stolperschwelle in Wermsdorf durch Gunter Demnig
Stolperschwelle am Fachkrankenhaus Hubertusburg

Die Stolperschwelle in Wermsdorf dokumentiert die Stolperschwelle, die im Rahmen des Kunst-Projektes Stolpersteine von Gunter Demnig in Wermsdorf verlegt wurde.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit diesem Gedenkstein soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Wermsdorf lebten und wirkten. Die Verlegung der Stolperschwelle erfolgte am 7. Mai 2024 im Ergebnis von Recherchen zu den NS-Euthanasieverbrechen in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Hubertusburg, die 20 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassenstufe des Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz im Rahmen von Projektworkshops durchführten.[1][2]

Stolperschwelle in Wermsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stolperschwelle Standort Verlegedatum Inschrift
Hubertusburg Gebäude 63
(Lage)
7. Mai 2024 Landesheil- und Pflegeanstalt Hubertusburg 1933–1945
Seit 1933 wurden hier mindestens 120 Menschen zwangssterilisiert
Mindestens 1706 Patienten wurden 1940 im Rahmen der 'Aktion T4' 'zwangsverlegt'
Waldheim, Arnsdorf, Zschadrass und andere Sächsische Anstalten
Ermordet in Brandenburg/Havel und Pirna-Sonnenstein
Mindestens 835 Patienten starben in Folge mangelnder medizinischer Versorgung

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Digitaler Reader zum Stolperschwellen-Projekt für die Hubertusburg erschienen, Erich Zeigner-Haus e.V.
  2. Wermsdorf: Lob für Stolperschwelle am Krankenhaus Hubertusburg, Kritik an der Platzierung, Leipziger Volkszeitung, 8. Mai 2024