Straßenbahnstrecke Hietzing–Rodaun

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Hietzing–Rodaun
Strecke der Straßenbahnstrecke Hietzing–Rodaun
B (links) und E1 (rechts) auf der Kennedybrücke
Streckenlänge:8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:600 Volt =
Hadikgasse 10 60
Schleife Kennedybrücke
Wienfluss
Hietzing
Obere Wientallinie (U4)
B1-Unterfahrung Kennedybrücke
Dommayergasse
Hietzinger Hauptstraße 10
Gloriettegasse
Stadlergasse
Jagdschloßgasse
Preyergasse
Verbindungsbahn
Feldkellerg. – Hetzendorfer Str. 62
Hofwiesengasse
Gallschleife
Speising, Hermesstraße
Wolkersbergenstraße 62
zur Fehlingergasse und Gallgasse
Riedelgasse
Sillerplatz
Franz-Asenbauer-Gasse
Maurer Hauptplatz
Maurer Lange Gasse
Häuserblockschleife Mauer
Haymogasse
Schwarzwaldgasse
Anton-Krieger-Gasse
Anton-Krieger-Gasse
Anton-Krieger-Gasse
Rudolf-Waisenhorn-Gasse (Zanderbrücke)
Streckenabschnitt in Hochlage
Rodaunbrücke
Liesingbach
Kaiser-Franz-Josef-Straße
Häuserblockschleife Rodaun
Rodaun 60
nördliche Schleifenanlage
südliche Schleifenanlage
Kaltenleutgebner Bahn
Perchtoldsdorf Hochstraße
Perchtoldsdorf Wienergasse
Perchtoldsdorf Salitergasse
Perchtoldsdorf Brunnergasse
Brunner Felsenkeller
Brunn am Gebirge
Maria Enzersdorf Kirchenstraße
Maria Enzersdorf Liechtenstein
Maria Enzersdorf Gasfabrik
Mödling

Die Straßenbahnstrecke Hietzing–Rodaun ist ein Teilstück der Straßenbahn Wien und führt von der U-Bahn-Station Hietzing nach Rodaun. Der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen Maurer Lange Gasse und Kaiser-Franz-Josef-Straße, genannt Maurer Einschnitt, ist die letzte von einstmals drei Schnellstraßenbahnstrecken der Stadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober 1883 eröffnete die Dampftramway-Gesellschaft vormals Krauss & Comp. ihre erste Dampftramwaylinie, später südliche Linie genannt, zwischen dem 1892 eingemeindeten Wiener Vorort Hietzing und dem südlich von Wien gelegenen Perchtoldsdorf. Am 12. Mai 1887 wurde diese bis Mödling verlängert.[1][2] Am 8. August 1912 wurde die Strecke bis Mauer elektrifiziert, am 21. Mai 1921 von dort aus bis Mödling. Im Vorfeld der bis 1925 erfolgten Umwandlung der Wiener Dampfstadtbahn in die Wiener Elektrische Stadtbahn sollte, analog zur Linie 18G, auch die Mödlinger Strecke in Hietzing mit der Stadtbahn verknüpft werden. Dazu kam es letztlich nicht, doch verkehrten schließlich bis 1968 Stadtbahnwagen auf der Linie 60. Heute führt diese vom Wiener Westbahnhof bis Rodaun (23. Bezirk). Eine Zweiglinieführte 1887–1908 von Hietzing nach Ober-St.-Veit (seit 1892 wie Hietzing im 13. Bezirk). Diese Linie wurde nach der Elektrifizierung nicht durchgängig betrieben.

Heutiger Fahrzeugeinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 4. Februar 1987 kommen Hochflurstraßenbahnwagen der Type E2 zum Einsatz, die auch bis heute noch auf dieser Strecke unterwegs sind.[3] Straßenbahnen der Type ULF wurden erstmals am 12. Februar 2007[4] (1. Generation) auf dieser Strecke eingesetzt und schon am 18. Mai 2011[5] wurde die 2. Generation der ULF eingesetzt.[6] Seit 9. Jänner 2023 werden die neuesten Straßenbahnen des Types Flexity auf dieser Strecke eingesetzt.[7]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke Hietzing–Rodaun war bis 2. September 2017 deckungsgleich mit der Linie 60, ehe diese bis zum Westbahnhof verlängert wurde. Zwischen Dornbach und Unter-St.-Veit verkehrt zusätzlich die Linie 10, vom Karlsplatz nach Lainz die Linie 62.[8][9]

Umsteigeknoten zu höherrangigen Verkehrsmitteln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Station Hietzing[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hietzing (ehemals Hietzing, Kennedybrücke) ist der größte Knotenpunkt zwischen U- und Straßenbahn im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Für sämtliche Buslinien der Wiener Linien ist Hietzing die Endstelle.

Station Preyergasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preyergasse (ehemals Preyergasse, Speising) ist die Anschlussstation für die S80-Haltestelle Speising. Vor dem Objekt Hofwiesengasse 7 hält der 56A und der 56B. Die Straßenbahnen halten in der Preyergasse.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Krobot, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: Straßenbahn in Wien – vorgestern und übermorgen, Verlag Josef Otto Slezak, Wien 1972, ISBN 3-900134-00-6, S. 304 f.
  2. vgl. Fahrplan 25, Hietzing–Mödling, Mödling–Hietzing, in: Der Conducteur. Officielles Coursbuch der österreichischen Eisenbahnen, Verlag R. v. Waldheim, Wien 1901
  3. Type E2 – Straßenbahnjournal-Wiki. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  4. ULF – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  5. Type B1 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  6. Type B1 (Wien) – Stadtverkehr-Austria-Wiki. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  7. Hier kommt der Flexity. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  8. 40 Wiener Öffi-Stationen bekommen neue Namen
  9. Bim-Rochade auf der Kennedybrücke