Stumpfwaldgericht

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Stumpfwaldgericht

Daten
Ort Enkenbach-Alsenborn
Bauherr Alsenborn
Baujahr 1933
Koordinaten 49° 31′ 2,7″ N, 7° 57′ 1,4″ OKoordinaten: 49° 31′ 2,7″ N, 7° 57′ 1,4″ O
Stumpfwaldgericht (Rheinland-Pfalz)
Stumpfwaldgericht (Rheinland-Pfalz)
Besonderheiten
mitten im Wald liegende altertümliche Gerichtsstätte, die 1933 in die Form eines Denkmals gebracht wurde

Das Stumpfwaldgericht oder Landgericht auf dem Stampe, später Rügegericht Neun Stühle, war eine Gerichtsstätte der Grafen von Leiningen im nördlichen Pfälzerwald. Es gehörte zu den drei kaiserlichen Landgerichten im Wormsgau.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stumpfwaldgericht lag vier Kilometer nordöstlich von Alsenborn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angeblich war hier schon in der germanischen oder sogar keltischen Zeit eine Gerichts- oder Thingstätte. Das Gebiet des Stumpfwaldes hieß vom 8. bis 13. Jahrhundert „Stamp“, später „Stampf“. 1933 errichtete die Gemeinde Alsenborn ein Denkmal in Form eines Ringes aus neun kleinen quaderförmigen Steinen, den Kleinen Stühlen. Je einer der Stühle steht für die Neunmärker, die neun waldberechtigten Gemeinden der Umgebung. In der Mitte der Kleinen Stühle steht der Große Stuhl, ein Quaderstein, der die Aufschrift „Landgericht der Grafen vom Wormsgau und Herzöge Franken 6.–15. Jahrhundert“ trägt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Topographische Karte Enkenbach-Alsenborn, Hochspeyer
  • Walter Eitelmann: Rittersteine im Pfälzerwald. Pfälzerwald-Verein e.V., Neustadt/Weinstr. 2005, ISBN 3-00-003544-3.
  • Adolph Köllner, Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf: Nach J. M. Kremer's und J. Andreä's Manuscripten, zuverlässigen Urkunden und anderen Hülfsmitteln bearbeitet. Herausgegeben von dem Verein für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung, Wiesbaden 1854, S. 252–254 Digitalisat (Google eBook)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]