Suché

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Suché
Wappen Karte
Wappen fehlt
Suché (Slowakei)
Suché (Slowakei)
Suché
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Košický kraj
Okres: Michalovce
Region: Dolný Zemplín
Fläche: 3,309 km²
Einwohner: 422 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km²
Höhe: 146 m n.m.
Postleitzahl: 071 01 (Postamt Michalovce)
Telefonvorwahl: 0 56
Geographische Lage: 48° 46′ N, 21° 50′ OKoordinaten: 48° 45′ 57″ N, 21° 50′ 17″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
MI
Kód obce: 523135
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Danka Bruňová
Adresse: Obecný úrad Suché
č. 150
071 01 Michalovce
Webpräsenz: www.suche.ocu.sk

Suché (ungarisch Zemplénszuha – bis 1907 Szuha)[1] ist eine Gemeinde im Osten der Slowakei mit 422 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Michalovce, einem Teil des Košický kraj, gehört und in der traditionellen Landschaft Zemplín liegt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde befindet sich im Ostslowakischen Hügelland im Ostslowakischen Tiefland unterhalb des Rückens von Pozdišovce, rechtsseitig des kanalisierten Flusses Duša im Einzugsgebiet des Laborec. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 146 m n.m. und ist achteinhalb Kilometer von Michalovce entfernt.

Nachbargemeinden sind Lesné im Norden, Petrovce nad Laborcom im Nordosten, Michalovce (Stadtteil Topoľany) im Osten, Pozdišovce im Süden und Rakovec nad Ondavou im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griechisch-katholische Kirche im Ort

Suché wurde zum ersten Mal 1266 als Zuha schriftlich erwähnt, weitere historische Bezeichnungen sind unter anderen Zwha (1377), Szuha (1773) und Suché (1808). Im Jahr der Ersterwähnung tauchte der Ort bei der Schenkung und Abgrenzung des Gemeindegebiets von Lesné auf. Ab dem frühen 14. Jahrhundert war das Dorf Teil der Herrschaft von Pozdišovce, wenngleich ein Teil dem örtlichen Landadel gehörte. Im 18. und 19. Jahrhundert gehörten die Ortsgüter den Familien Szulyovszky und Szirmay.

1567 wurde eine Porta verzeichnet, 1582 zwei Porta. Im 17. Jahrhundert verarmten die Bauernfamilien und wanderten oftmals aus. 1715 waren von 23 Haushalten nur drei bewohnt. 1828 zählte man 67 Häuser und 504 Einwohner. Von 1880 bis 1900 wanderten viele Einwohner aus.

Bis 1918/1919 gehörte der im Komitat Semplin liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Auch nach 1918 verblieb die Bevölkerung bei traditionellen Einnahmequellen. In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik waren die Einwohner als Landwirte beschäftigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die örtliche Einheitliche landwirtschaftliche Genossenschaft (Abk. JRD) im Jahr 1956 und noch einmal 1958 gegründet, ein Teil der Einwohner pendelte zur Arbeit in Industriebetriebe in Michalovce, Strážske und Humenné.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Suché 401 Einwohner, davon 388 Slowaken. 13 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

195 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 153 Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche, 14 Einwohner zur orthodoxen Kirche sowie jeweils zwei Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. und zur reformierten Kirche. 16 Einwohner waren konfessionslos und bei 19 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Bauwerke und Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • griechisch-katholische Peter-und-Paul-Kirche im barock-klassizistischen Stil aus dem Jahr 1805[3]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Suché

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Suché führen die Cesta III. triedy 3732 („Straße 3. Ordnung“) von Topoľany (Anschluss an die Cesta I. triedy 18 („Straße 1. Ordnung“)) sowie die Cesta III. triedy 3732 von Lesné heraus. Die nächsten Bahnanschlüsse sind in Michalovce und Petrovce nad Laborcom an der Bahnstrecke Michaľany–Łupków.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Slovníkový portál Jazykovedného ústavu Ľ. Štúra SAV. Abgerufen am 19. August 2021 (slowakisch).
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011. Abgerufen am 19. August 2021 (slowakisch).
  3. Suché - Chrám sv. Petra a Pavla In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 19. August 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Suché – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien