Sucre (Sucre)

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Sucre
Sucre (Kolumbien)
Sucre (Kolumbien)
Sucre
Sucre auf der Karte von Kolumbien
Lage der Gemeinde Sucre auf der Karte von Sucre
Koordinaten 8° 48′ 43″ N, 74° 43′ 15″ WKoordinaten: 8° 48′ 43″ N, 74° 43′ 15″ W
Basisdaten
Staat Kolumbien
Departamento Sucre
Stadtgründung 1700
Einwohner 22.480 (2019)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 1110 km2
Bevölkerungsdichte 20 Ew./km2
Höhe 15 m
Gewässer Caño Mojana
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Ever Martinez (2016–2019)
Website www.sucre-sucre.gov.co

Sucre ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Sucre in Kolumbien.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sucre liegt im Süden von Sucre, in der Subregion La Mojana auf einer Höhe von 20 m ü. NN in der als depresión momposina bekannten Tiefebene, die durch die vielen Feuchtgebiete geprägt ist. Sucre liegt 170 km von Sincelejo entfernt. Die Gemeinde grenzt im Nordosten an Magangué im Departamento de Bolívar, im Südosten an Achí in Bolívar, im Süden an Majagual und im Westen an San Benito Abad.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Sucre hat 22.480 Einwohner, von denen 8961 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019).[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet des heutigen Sucre lebte bei der Ankunft der Spanier das indigene Volk der Zenú. An der Stelle einer indigenen Siedlung etablierte um 1700 Jerónimo de Bombatí unter dem Namen Boca de Atajo, später Boca de Granadina, einen neuen Ort. In der Folge begann die Mestizisierung der Region. Sucre hat seit 1910 den Status einer Gemeinde. Nach dem Bau eines Kanals zwischen dem Río Cauca und dem Caño Mojana 1938 vermehrten sich die Überschwemmungen des Gebietes, weswegen viele Bewohner wegzogen.[1]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Traditionell war Zuckerrohr das wichtigste Anbauprodukt von Sucre, das aber aufgrund der vermehrten Überschwemmungen zurückging. Zur Blütezeit des Zuckerrohrs entstand zudem eine Industrie, die in der Folge aber wieder verschwand. Heute wird insbesondere Reis angebaut.[1]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straßen der Gemeinde befinden sich in einem schlechten Zustand. Wichtig ist der Transport auf dem Wasserweg über die vielen Flüsse, Kanäle, Feucht- und Überschwemmungsgebiete, der Sucre insbesondere mit Magangué verbindet.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sucre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Nuestro municipio. Alcaldía del Municipio de Sucre - Sucre, abgerufen am 20. April 2019 (spanisch, Informationen zur Gemeinde).
  2. ESTIMACIONES DE POBLACIÓN 1985 - 2005 Y PROYECCIONES DE POBLACIÓN 2005 – 2020 TOTAL DEPARTAMENTAL POR ÁREA. (Excel; 1,72 MB) DANE, 11. Mai 2011, abgerufen am 20. April 2019 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien).