Fußball-Südamerikameisterschaft der Frauen 2006

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Sudamericano Femenino 2006
Anzahl Nationen 10
Südamerikameister Argentinien Argentinien (1. Titel)
Austragungsort Argentinien Argentinien
Eröffnungsspiel 10. November 2006
Endspiel kein Endspiel
Spiele 26
Tore 95 (⌀: 3,65 pro Spiel)
Torschützenkönigin Brasilien Cristiane (12 Tore)

Die 5. Fußball-Südamerikameisterschaft der Frauen (spanisch Sudamericano Femenino) fand vom 10. bis 26. November 2006 in der argentinischen Stadt Mar del Plata, Provinz Buenos Aires, statt. Die Spielstätte war das für die Fußball-Weltmeisterschaft 1978 erbaute Estadio José María Minella, in dem alle Spiele ausgetragen wurden. Der Gastgeber Argentinien sicherte sich mit dem 2:0-Sieg über den viermaligen Titelgewinner Brasilien erstmals den Gewinn der Südamerikameisterschaft. Für Brasilien war diese Niederlage zugleich die erste gegen einen südamerikanischen Mitstreiter.

Die Torschützenkönigin wurde die Brasilianerin Cristiane, die während des Turniers 12 Treffer erzielen konnte. Das Turnier war zugleich die südamerikanische Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007 und die Olympischen Spiele in der Volksrepublik China. Der Südamerikameister und der Zweite qualifizierten sich für die WM-Endrunde, der Südamerikameister direkt für die Olympischen Spiele, während der Zweite gegen den Zweiten der Afrika-Qualifikation ein Entscheidungsspiel in Peking austragen musste.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Turnier hatten sich alle zehn Nationalmannschaften der südamerikanischen Konföderation qualifiziert. Die zehn Mannschaften wurden auf zwei Gruppen zu je fünf Mannschaften aufgeteilt. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten qualifizierten sich für die Endrunde, in der jede Mannschaft noch einmal gegen jede andere Mannschaft spielte. Die in der Vorrunde erzielten Punkte und Tore wurden nicht übernommen. Die punktbeste Mannschaft der Endrunde wurde Südamerikameister 2006.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Turnier nahmen folgende Mannschaften teil:

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Argentinien Argentinien  4  4  0  0 017:100 +16 12
 2. Uruguay Uruguay  4  2  0  2 004:400  ±0 06
 3. Ecuador Ecuador  4  1  1  2 004:500  −1 04
 4. Kolumbien Kolumbien  4  1  1  2 004:110  −7 04
 5. Chile Chile  4  1  0  3 005:130  −8 03
10. November 2006
Chile Ecuador 1:2
Argentinien Uruguay 2:1
12. November 2006
Kolumbien Uruguay 1:0
Argentinien Chile 8:0
14. November 2006
Argentinien Ecuador 1:0
Kolumbien Chile 1:3
16. November 2006
Uruguay Chile 2:1
Ecuador Kolumbien 2:2
18. November 2006
Argentinien Kolumbien 6:0
Uruguay Ecuador 1:0

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Brasilien Brasilien  4  4  0  0 018:200 +16 12
 2. Paraguay 1990 Paraguay  4  3  0  1 011:700  +4 09
 3. Venezuela Venezuela  4  1  1  2 004:100  −6 04
 4. Peru Peru  4  1  0  3 003:700  −4 03
 5. Bolivien Bolivien  4  0  1  3 004:140 −10 01
11. November 2006
Bolivien Venezuela 1:1
Paraguay Brasilien 1:4
13. November 2006
Peru Brasilien 0:2
Bolivien Paraguay 1:5
15. November 2006
Venezuela Paraguay 1:3
Peru Bolivien 2:1
17. November 2006
Brasilien Bolivien 6:1
Venezuela Peru 2:0
19. November 2006
Paraguay Peru 2:1
Brasilien Venezuela 6:0

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Argentinien Argentinien  3  2  1  0 004:000  +4 07
 2. Brasilien Brasilien  3  2  0  1 012:200 +10 06
 3. Uruguay Uruguay  3  1  0  2 003:100  −7 03
 4. Paraguay 1990 Paraguay  3  0  1  2 002:900  −7 01
22. November 2006
Argentinien Paraguay 0:0
Brasilien Uruguay 6:0
24. November 2006
Argentinien Uruguay 2:0
Brasilien Paraguay 6:0
26. November 2006
Uruguay Paraguay 3:2
Argentinien Brasilien 2:0

Argentinien wurde erstmals Südamerikameister und qualifizierte sich erstmals für die Olympischen Sommerspiele 2008 und zusammen mit Brasilien für die Weltmeisterschaft 2007. Brasilien gewann anschließend das Entscheidungsspiel in Peking gegen Ghana und konnte ebenfalls an den Olympischen Spielen teilnehmen, wo die Mannschaft im Endspiel den Vereinigten Staaten unterlagen und die Silbermedaille gewann.

Schiedsrichterinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]