Superbe-Klasse (1672)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Superbe-Klasse
Zeichnung der Orgueilleux von 1673.
Zeichnung der Orgueilleux von 1673.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Linienschiff
Entwurf François Pomet
Bauwerft Arsenal de Rochefort
Bauzeitraum 1669 bis 1672
Stapellauf des Typschiffes Juni 1671
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1672 bis 1688
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 47,43 m (Lüa)
Breite 12,67 m
Tiefgang (max.) 5,85 m
Verdrängung 1400 t
 
Besatzung 455 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

76 Kanonen

  • 14 × 24-Pfünder
  • 28 × 18-Pfünder
  • 12 × 12-Pfünder
  • 16 × 8-Pfünder
  • 06 × 4-Pfünder

Die Superbe-Klasse war eine Klasse von zwei 68/76-Kanonen-Linienschiffen der französischen Marine, die von 1672 bis 1688 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse wurde von dem Marinearchitekten François Pomet entworfen und im Marinearsenal von Rochefort zwischen 1669 und 1672 gebaut. Die beiden Schiffe der Klasse waren ursprünglich auf die Namen Vermandois (Superbe) und Faucon (Orgueilleux) getauft, wurden aber bereits am 24. Juni 1671 umgetauft. Beide Schiffe wurden als Zweidecker mit 68 Kanonen in Dienst gestellt, aber bereits ab 1674 zu nominellen Dreideckern mit 76 Kanonen umgebaut.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Orgueilleux Arsenal de Rochefort Mai 1669 September 1671 Oktober 1672 Im Jahr 1688 außer Dienst und in Rochefort abgebrochen
Superbe Mai 1670 Juni 1671 April 1672 Im Jahr 1687 außer Dienst und in Rochefort abgebrochen

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit zwei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge von 47,43 Metern (Geschützdeck) bzw. 39,63 Metern (Kiel), eine Breite von 12,67 Metern und einen Tiefgang von 5,85 Metern bei einer Verdrängung von 1400 Tonnen.[1] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Heckspiegel, in den Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Besatzung hatte eine Stärke von 455 Mann (5 Offiziere und 450 Unteroffiziere bzw. Mannschaften). Die Bewaffnung der Klasse bestand aus 68 bzw. 76 Kanonen.[1]

Unteres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Poopdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
Design 26 × 24-Pfünder 26 × 12-Pfünder 6 × 4-Pfünder 10 × 6-Pfünder 68 Kanonen
(261,393 kg)
1673 14 × 24-Pfünder
14 × 18-Pfünder
14 × 18-Pfünder
12 × 12-Pfünder
6 × 8-Pfünder 10 × 8-Pfünder 70 Kanonen
(272,162 kg)
Unteres
Batteriedeck
Mittleres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Poopdeck Kanonen
(Geschossgewicht)
1674 14 × 24-Pfünder
14 × 18-Pfünder
14 × 18-Pfünder
12 × 12-Pfünder
16 × 8-Pfünder 6 × 4-Pfünder 76 Kanonen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 83.